Genauso wie die Muskulatur muss unser Gehirn regelmäßig trainiert werden, damit die grauen Zellen in Schwung bleiben. Dabei sind die Klassiker „Sudoku“ oder „Kreuzworträtsel“ perfekt, um das Gehirn auf Trab zu halten. Doch neben diesem „Basistraining“ sollte man sich zusätzliche „Übungen“ zulegen, um seine geistige Leistung zu verbessern.
Vom „lebenslangen Lernen“ ist die Rede, da es wichtig ist, die Verknüpfungen zwischen einzelnen Gehirnzellen auszubauen und diese durch ein intensives Training zu verstärken. Dazu ist Abwechslung notwendig. Denn wer immer nur die gleichen Dinge macht, erliegt bald der Gewohnheit. Dem Gehirn wird es einfach zu langweilig.
Gehirnjogging gegen mögliche Erkrankungen
Um Erkrankungen wie einer Demenz vorzubeugen, sollten sich Senioren selbst immer wieder vor neue Herausforderungen stellen. Möglichkeiten für das Gedächtnistraining gibt es praktisch in unbegrenzter Zahl. Wichtig ist, sich stets neuen Erfahrungen und unbekannten Herausforderungen zu stellen.
Es empfiehlt sich beispielsweise, auf Bücher oder PC-Spiele oder Spielekonsolen zurückzugreifen, die eine breite Palette an Aufgaben bereithalten. Wenn sich der Schwierigkeitsgrad der Übungen nach und nach steigert, ist der Trainingseffekt noch größer.
Man ist nie zu alt für Neues
Senioren sind auch nie zu alt dafür, eine neue Sprache oder ein Musikinstrument zu lernen. Zusätzlich unterstützt die körperliche Fitness die Gehirnleistungen auf besondere Weise, denn nur ein gesunder Geist steckt auch in einem gesunden Körper. Setzen sich ältere Menschen dabei auch noch konkrete Ziele, sind Motivation und Freude praktisch vorprogrammiert.
Gehirnjogging kann aber auch ohne teueres Zubehör betrieben werden: Für kleinere Einkäufe keinen Einkaufszettel schreiben, sondern die benötigten Dinge so merken oder die Beschäftigung mit den Enkeln – auch auf diese Weise kann das Gehirn auf Trab und die grauen Zellen in Schwung gehalten werden.
Training in der Gruppe
Da das Gedächtnistraining für Senioren im Alleingang auch schnell mal zum Scheitern verurteilt ist, sind ältere Menschen gut beraten, ihr Gehirn in der Gemeinschaft zu schulen. Während Ehepaare sich beispielsweise ein gemeinsames Hobby suchen können, werden Senioren in größeren Gruppen gewiss an Gemeinschaftsspielen ihre Freude finden.
Das Hauptaugenmerk sollte dabei stets auf dem Spaß am Lernen gerichtet sein. Sonst besteht die Gefahr, dass die Motivation schnell an ihre Grenzen stößt, wenn die Tätigkeit nur wenig sinnvoll erscheint.
(Bilder: Dorothea Jacob und Maja Dumat Pixelio.de)