Das Hilfswerk ist Österreichs größter Sozialdienstleister im Bereich der mobilen Pflege und Betreuung. Österreichweit nehmen derzeit rund 30.000 Menschen diese Unterstützung des Hilfswerks in Anspruch – von der Kurzzeitpflege bis zur 24-Stunden Betreuung. Eines der Ergebnisse einer Umfrage* zur 24-Stunden Betreuung unter allen KundInnen und PersonenbetreuerInnen zeigt: die Qualität macht den Unterschied.
Regelmäßige Evaluierung
Eines gleich vorweg: im Rahmen dieser regelmäßigen Evaluierung wurde dem Hilfswerk eine hohe Kunden- und Betreuerzufriedenheit attestiert. Unter den PersonenbetreuerInnen, von denen rund die Hälfte schon bei anderen Betreuungsagenturen gearbeitet hat, standen der gute Ruf und die Verlässlichkeit des Hilfswerks als Begründung an oberster Stelle.
Abgefragt wurden auch noch viele weitere Parameter, unter anderem, warum man sich für eine 24-Stunden Betreuung, anstelle eines anderen Angebotes (zB betreutes Wohnen), entschieden habe. 95 Prozent der KundInnen haben hier angegeben, dass der Grund für ihre Entscheidung die Möglichkeit im eigenen Zuhause bleiben zu können war. „Ein Verbleib in der gewohnten Umgebung sei deshalb so wichtig, weil man weiter am sozialen Leben teilnehmen könne,“ erklärt Elisabeth Scheucher-Pichler, Präsidentin des HW Kärnten und Vizepräsidentin des HW Österreich.
Qualitätssiegel gefordert – nicht nur für die 24-Stunden Betreuung
Die hohen Positivwerte, was die Qualität der Hilfswerk-Leistungen betrifft, erklärt Präsidentin Elisabeth Scheucher-Pichler damit: „Wir haben bereits seit einigen Jahren gemeinsam mit anderen großen Sozialorganisationen hohe Qualitätsstandards eingeführt. Einerseits werden unsere PersonenbetreuerInnen sorgfältig ausgewählt, andererseits garantieren wir den Angehörigen stabile Betreuungsverhältnisse, in die auch Familienangehörige und andere Bezugspersonen mit eingebunden werden.“
Zur Qualität privater Betreuungsagenturen sagt die Präsidentin weiter: „Leider gibt es unter den privaten Anbietern immer mehr, die unqualifizierte Kräfte vermitteln, um das schnelle Geld zu machen. Das ist nicht nur für die Betroffenen eine Katastrophe, diese schaden dem gesamten System. Deshalb fordert das Hilfswerk seit Jahren ein offizielles Qualitätssiegel. Dieses solle Qualitätskriterien wie beispielsweise regelmäßige Qualitätskontrollen oder verpflichtende Einschulungen vorschreiben.“
„Auf Initiative des Hilfswerks wurde hier ein Prozess eingeleitet. So haben wir mit der Wirtschaftskammer Österreich gemeinsam einen Vorschlag erarbeitet, der nun dem zuständigen Ministerium vorliegt. Ziel ist die Erstellung einer ‚Positivliste’ von zertifizierten Agenturen und im Idealfall eine Verkoppelung dieser mit der Förderung bzw. steuerlichen Absetzbarkeit“, so Scheucher-Pichler abschließend.
* Durchgeführt wurde die Befragung vom Beratungsunternehmen TQS Research & Consulting.
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