Dass Sport und Bewegung gesund und wichtig für unser Wohlbefinden sind, ist unbestritten. Man kann in diesem Sinn durchaus das alte Sprichwort „wer rastet, der rostet“ sozusagen als Sinnbild dessen verwenden. Bewegung verbrennt – auch – Kalorien und hilft, überflüssige Kilos wieder los zu werden. Wir haben uns hier der Frage gewidmet, wie effektiv Sport ist, wenn es ums Abnehmen geht. Die Antwort ist [eigentlich] gar nicht so überraschend.
Sport oder Diät – was hilft besser beim Abnehmen?
Im Prinzip gehört es ja zu den „klassischen“ Neujahrsvorsätzen. Aber in Wirklichkeit hindert einem niemand daran, genau jetzt und heute damit anzufangen: die Rede ist vom Abnehmen, was sich doch mehr Menschen wünschen, als wir annehmen möchten. Denn in Österreich beispielsweise sind laut Statistik Austria 3,4 Millionen Menschen übergewichtig (32 Prozent) oder adipös (14 Prozent).
Die beiden Hauptursachen sind – abgesehen von krankheitsbedingtem Übergewicht – zum einen falsche Ernährung und zum anderen zu wenig Bewegung. Aber egal, ob man nur zwei, drei Kilo von der Wunschfigur getrennt, oder deutlich weiter vom Wohlfühlgewicht entfernt ist: um gewichtmäßig dorthin zu kommen, wo man hin möchte, werden die unterschiedlichsten Diäten probiert – sehr oft allerdings nur mit mäßigem Erfolg, Stichwort Jo-Jo-Effekt.
Grund dafür ist zumeist, dass Abnehmwillige ihren Lebensstil nicht nachhaltig ändern. Es hilft zwar, den zu hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, Transfetten, Zucker und Salz durch ein Mehr an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten zu ersetzen. Aber gleichzeitig sollte ein Mehr an Bewegung in den Alltag einziehen – denn gerade Sport und Bewegung helfen langfristig gesehen besser beim Abnehmen, als eine strenge und zeitlich begrenzte Diät.
Bedeutung von Bewegung und Ernährung beim Abnehmen
Halten wir also nochmals explizit fest: wer abnehmen möchte, sollte einerseits seine Ernährung auf „gesund“ umstellen. Und andererseits [mehr] Sport betreiben. Denn Sport/ Bewegung ist ein wichtiger zusätzlicher Effekt, der das gesunde Abnehmen beschleunigt. Um Kilos zu verlieren, ist also eine Kombination aus einer vernünftigen Ernährungsumstellung und mehr Bewegung ideal. Oder anders formuliert: die besten Ergebnisse erzielen sie, wenn sie beim Essen Kalorien einsparen und durch Bewegung zusätzliche Kalorien verbrennen.
Was logisch und nachvollziehbar klingt, ist aber in der Praxis oft einfacher gesagt als getan. Vor allem untrainierte Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen sollten sich auf jeden Fall von ihrem Arzt/ Ärztin untersuchen lassen, bevor sie mit einer neuen Sportart beginnen. Wenn aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht, steht einem vorsichtigen Einstieg mit langsamer Steigerung nichts im Wege.
Wichtig ist, dass man nicht so lange trainiert, bis Schmerzen auftreten – gerade am Anfang genügen schon wenige Minuten. Denn sonst verliert man schnell wieder die Motivation und wirft das Handtuch.
Sport und Bewegung kennen eines nicht: Altersgrenzen
Das gute an Sport und Bewegung: es gibt kein „zu alt“! Ein Neu- und/ oder Wiedereinstieg ist in jedem Alter sinnvoll. Ganz im Gegenteil: Wir Menschen sind für Bewegung gemacht, und bei Bewegungsmangel drohen uns sogar ernsthafte Folgekrankheiten. Bewegung ist nicht nur gesund, sondern macht auch Spaß!
Gerade für Senioren ist es wichtig, sich regelmäßig körperlich zu betätigen. Denn nur so können sie ihre Gesundheit und Mobilität wesentlich länger erhalten und länger ein selbstbestimmtes Leben führen.
Ein gesundes Maß an Bewegung schult Kraft, Koordination und Beweglichkeit, senkt das Risiko für Stürze und Osteoporose und hält darüber hinaus auch noch geistig fit – egal wie alt man ist. Denn auch Menschen über 80 können ihre körperliche Leistungsfähigkeit durch regelmäßiges Training noch deutlich steigern.
Länger, dafür weniger intensiv
Grundsätzlich ist jede Art von Bewegung gut für´s Abnehmen – schließlich verbrennt ja jeder zusätzliche Schritt auch zusätzliche Kalorien. Je mehr Muskelgruppen beteiligt sind, desto effektiver ist natürlich auch der Kalorienverbrauch. Allerdings sind die Sportarten, die mehr Muskelgruppen beanspruchen, in der Regel auch anstrengender.
Daher ist es zu Beginn besser, eine nicht ganz so intensive Bewegungsform zu wählen, diese dafür aber länger auszuüben. Dann ist zwar der Kalorienverbrauch pro Zeiteinheit niedriger, allerdings verbrennen sie unterm Strich mehr Kalorien, weil sie länger körperlich aktiv sind.
Sehr gut geeignet für untrainierte Menschen ist – aus mehreren Gründen – Krafttraining:
- Sie verbrennen mehr Kalorien;
- zusätzlich baut der Körper verstärkt Muskeln auf;
- Muskeln verbrauchen selbst in Ruhe mehr Energie als Fettgewebe;
- dadurch erhöht sich der Grundumsatz an Kalorienverbrauch;
- Stoffwechselvorgänge werden aktiviert, wie etwa den Abbau von Fettgewebe;
- dadurch ausgeschüttete Botenstoffe können Entzündungen hemmen;
- viele Übergewichtige sind durch anfängliches Krafttraining oft erst in der Lage, nach einer Weile auch mit Ausdauersport zu beginnen.
Fazit
#SportISTgesund und hilft neben einer gesunden Ernährung, langfristig sein Idealgewicht zu erreichen und dann auch zu halten. Oder anders formuliert: es gibt nichts besseres 😉
(Bilder: Pixabay.com)