Die Rede ist vom Langlaufen, eine Sportart, die sich vor allem bei der älteren Generation immer größerer Beliebtheit erfreut. Die Gründe sind naheliegend: geringes Verletzungsrisiko im Vergleich zu anderen Wintersportarten, sehr gutes Training und draußen an der frischen Luft.
Gut für Körper, Geist und Seele
Das Über-den-Schnee-Gleiten beim Langlauf verhindert eine übermäßige Belastungen der Gelenke. Langlaufen schont die Gelenke und die Wirbelsäule und stärkt das Immunsystem. Egal, ob klassischer Stil oder Skating – die rhythmischen Bewegungen beanspruchen Muskeln in Beinen, Po, Rücken, Bauch, Armen, Nacken und Schulter und das Herz-Kreislauf-System optimal. Somit wird die Ausdauer erhöht und die Sauerstoffaufnahmekapazität verbessert. Langlaufen ist also eine der wenigen Sportarten, bei denen Kraft und Ausdauer im gleichen Maße wichtig sind – und es beginnen auch die Fettdepots zu schmelzen!
Das Beste dabei: Entsprechend dem eigenen Anspruch kann jeder die für ihn richtige Geschwindigkeit und das passende Gelände wählen.
Entspannung auch für den Geist und die Seele
Langlaufen eignet sich hervorragend, um Stress abzubauen und wieder Kraft zu tanken. Der immer gleiche Bewegungsrhythmus in einer winterlich stillen Landschaft beruhigt die Nerven. Die frische Luft, die schöne Umgebung, die Ruhe und Natur sorgen für Entspannung auf allen Ebenen. Der Kopf wird frei, die Lunge durchgepustet und man beginnt sich wieder so richtig zu spüren und lebendig zu fühlen.
Aber auch hier gilt die „Regel“: Nicht von Null auf Hundert loslegen, sondern schon vorher Rücken- und Rumpfmuskulatur trainieren, zB mit Walking oder Skigymnastik. Gerade Einsteiger sollten sich zu Beginn flache Strecken suchen, um sich an das Laufen zu gewöhnen, ohne eine Überforderung zu riskieren. Noch besser ist es, die Grundtechniken gleich in einem Kurs zu erlernen − so wird vermieden, dass sich falsche oder unnötige Bewegungen einschleichen.
Richtig angezogen ist halb gewonnen
Ihre Kleidung soll in erster Linie vor Kälte schützen. Deshalb empfehlen sich drei Schichten:
- die unterste Schicht auf der Haut soll isolieren und den Schweiß vom Körper weg transportieren, am besten durch so genannte Funktionsunterwäsche
- die Zwischenschicht sollte aus Baumwolle, Wolle oder Fleece bestehen
- die äußerste Schicht soll vor Wind und Nässe schützen, atmungsaktiv sein und nicht zu eng sitzen
Mütze und Handschuhe dürfen ebenfalls nicht fehlen. Die Handschuhe sollen möglichst eine Lederinnenhand haben, faltenfrei und eng sitzen. Und nicht zu vergessen: eine Sonnenbrille für einen sorgenfreien, sonnigen Tag im Winter!
Bilder: Rainer Sturm/ Pixelio.de