Der Herbst hat vor wenigen Tagen sozusagen hochoffiziell begonnen und mit ihm auch die „Hochsaison“ des Wanderns. Was gibt es Schöneres, als raus in die Natur und zu Fuß das bunte Treiben der Herbstzeit zu genießen und Kraft und Energie für den kommenden Winter zu tanken? Eben.
Doch nach so einer ausgiebigen Berg- bzw. Wandertour lassen leider oft auch Muskelkater und Blasen an den Füßen nicht lange auf sich warten. Wir haben daher hier für sie fünf hilfreiche Tipps, wie sie Muskelkater und auch unangenehmen und mitunter auch sehr schmerzhaften Blasen am besten vorbeugen können.
In diesem Sinn: viel Spaß beim Lesen und dann noch mehr Spaß beim Wandern 😉
Tipp Nummer 1 – die richtige Vorbereitung der Füße gegen Blasen
Wer [viel] wandert, beansprucht logischer Weise auch seine Füße. Daher brauchen diese besondere Pflege und Fürsorge. Regelmäßiges Eincremen verhindert, dass die Haut an den Fußsohlen rissig und rau wird. Perfekt vorbereitet für ihre Wanderung sind sie, wenn sie ihren Füßen vorab auch noch eine wohltuende Massage gönnen.
Um Blasen vorzubeugen, sollten sie vor dem Anziehen der Wanderschuhe die Füße zum Beispiel mit Hirschtalg einschmieren. So wird die Haut weich und elastisch, was der Blasenbildung vorbeugt. Sorgen auf der Bergtour dennoch kleine Blasen für Schmerzen, hilft ein spezielles Blasenpflaster. Achtung, normale Pflaster verrutschen häufig und reizen die Haut dann noch mehr.
Tipp Nummer 2 – die richtige Wandertour
Zunächst muss jeder motivierten Wanderin und jedem motivierten Wanderer bewusst sein, dass eine gute Grundkondition das A und O für jede Wandertour ist. Ist man nämlich zu erschöpft, steigt das Verletzungsrisiko. Deshalb ist es wichtig, sich nicht zu überfordern, sondern vorab ein wenig [mehr] Zeit zu investieren, um die passende Route zu finden. Anfänger beginnen am besten mit einer leichten Wanderung, bevor sie sich auf anspruchsvolle Berg- und Gipfeltouren wagen. Eine gute Alternative sich auch geführte Wanderungen, bei der jede und jeder die passende Wanderroute für sein persönliches Fitnesslevel findet.
Tipp Nummer 3 – Wärme, Erholung und Dehnen
Ausgiebiges Dehnen nach der Wanderung beugt Muskelkater vor. Hier empfiehlt sich beispielsweise das „Wadendehnen„: Greifen sie mit den Händen ein Bein und strecken sie das Bein, indem sie die Fußspitze leicht nach oben ziehen. Das andere Bein ist dabei leicht gebeugt. Erzeugen sie nun eine Dehnung, indem sie die Fußspitze weiter zu sich heranziehen. Sie sollten nun merken, wie sich der Muskel langsam entspannt und wie er sich verlängert.
Auch Wärme lockert die beanspruchten Muskeln nach einer ausgiebigen Wandertour. Wohltuende Bäder oder entspannende Saunagänge verschaffen Linderung, denn bei Wärme lösen sich Verspannungen am besten. In warmer Luft werden Haut und Muskeln besser durchblutet und der Schmerz wird gemildert.
Tipp Nummer 4 – Reserven auffüllen
Mineralstoffe wie Magnesium und Calcium helfen bei der Regeneration des Körpers. Magnesium wirkt entspannend auf die Muskulatur und hilft, die aufgebrauchten Energiereserven rasch wieder aufzufüllen. In Verbindung mit Calcium beschleunigen die beiden Mineralstoffe den Heilungsprozess der geschädigten Muskelfasern.
Empfehlenswert ist es, schon vorbeugend vor dem Start Magnesium zu sich zu nehmen, um für eine herausfordernde Wandertour gewappnet zu sein. Auch Nüsse und Co. sind ein beliebter Wander-Proviant, da sie schnell Energie liefern.
Tipp Nummer 5 – Leichte Bewegung
Eine der wichtigsten Maßnahmen bei Muskelkater ist leichte Bewegung. Sie stärkt die Durchblutung, kurbelt den Stoffwechsel an und fördert die Heilung von kleinen Muskelrissen. Leichte Wandertouren oder Waldspaziergänge sind hier empfehlenswert. Und in der schönen Natur vergisst man auch viel schneller die Schmerzen 😉
Quält der Muskelkater nach ein paar Tagen Ruhe und Schonung immer noch, hilft eine leichte Radtour dabei, die Muskelverspannungen zu mildern. Und auch hier gilt: nicht übertreiben und auf den Körper hören.
(Bilder: Pixabay.com)