Endlich ist sie da, die heiß geliebte Urlaubszeit! Naheliegend, dass reiselustige Hundebesitzer ihren „besten Freund“ auch zur schönsten Zeit des Jahres an ihrer Seite wissen möchten. Die Tierfreunde Österreich geben daher zahlreiche Tipps worauf Sie beim Urlaub mit den Vierbeinern achten sollten, damit der gemeinsame Trip zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Wahl des Reiseziels
Es beginnt schon bei der Wahl des Urlaubsortes, denn nicht jedes Reiseziel ist für Hunde geeignet. Große Distanzen oder gar Flüge stellen für den besten Freund des Menschen eine große Belastung dar. Auch warmes Klima vertragen die Vierbeiner mehr schlecht als recht, da sie nur über die Zunge „schwitzen“ können. Außerdem gilt zur Urlaubszeit an vielen Stränden Europas striktes Hundeverbot und auch in vielen Unterkünften sind Hunde keine gern gesehenen Gäste. All das sollten Sie bei der Auswahl des Reiseziels unbedingt bedenken bzw. vorab abklären.
Einreisebestimmungen prüfen
Bei Reisen innerhalb der EU sind seit Juli 2011 ein elektronischer Chip sowie das Mitführen eines Heimtierausweises, in dem eine gültige Tollwutimpfung verzeichnet ist, verpflichtend. Beides erhalten Hundehalter beim Tierarzt. In manchen EU-Ländern, wie Großbritannien, Irland oder Malta, gelten in dieser Hinsicht Sonderbestimmungen. In nicht EU-Ländern sind für jedes Land individuelle Vorschriften zu beachten, die Sie bei der jeweiligen Botschaft erfragen können.
Packliste – für ihren Hund
Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollte beim Packen darauf geachtet werden, ausreichend Futter, Maulkorb, Leine, Fress-und Wassernapf, Haftpflichtversicherungsnummer, Hundemarke mit Heimat- und Urlaubsadresse, Decke, Handtuch, Bürste, Gassi-Plastiktüten, Reiseapotheke sowie den EU-Heimtierausweis mitzuführen.
Reiseapotheke
Vor Reiseantritt sollten Sie einen geeigneten Schutz gegen die gängigsten Parasiten (zB Zecken, Sandfliegen, etc.) auftragen. Diese sind im Sommer auf Wiesen und Stränden aktiv und können diverse Krankheiten übertragen. Nach jedem Spaziergang sollten Sie daher die Vierbeiner auf Zecken überprüfen und diese gegebenenfalls sofort entfernen. Grundsätzlich sollten folgende Utensilien im Reisegepäck nicht fehlen: Pinzette, Zeckenzange, Wunddesinfektionsmittel, Verbandmittel, Schere, Ohren- und Augentropfen, Mittel gegen Durchfall oder Erbrechen, Heilsalbe und – falls nötig – ausreichend regelmäßige Arznei.
Transportmittel
Das Reisen mit dem Auto ist für Hunde ideal, weil regelmäßige Pausen eingelegt werden können. Bei Bahnfahrten benötigen die Vierbeiner meist eine eigene Karte und einen Maulkorb. Von Flügen mit Hund wird wegen dem enormen Stressfaktor grundsätzlich abgeraten.
Im Auto
Achten Sie bei der Anreise mit dem Auto auf ausreichend Pausen, genügend Wasser und Schutz vor Hitze. Hunde vertragen hohe Temperaturen im Allgemeinen sehr schlecht. Das Auto daher immer im Schatten (Achtung: Schatten wandern!) parken. Lange Autofahrten sollten beim Fehlen einer Klimaanlage an heißen Tagen in die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegt werden. Die Klimaanlage sollte nicht zu kalt gestellt werden, auch Hunde können sich erkälten. Während der Fahrt sollten die Fenster geschlossen bleiben – Zugluft führt bei Hunden leicht zu Bindehautentzündung. Mit einer Transportbox oder einem Sicherheitsnetz schützen Sie außerdem Ihren Hund vor Unfällen oder freien Gepäckstücken.
Übrigens: Schon gewusst?
Hunde sind Rudel bezogene Tiere, die sich nur ungern von ihren Bezugspersonen trennen. Deshalb sollten sie grundsätzlich in den Urlaub mitgenommen werden – vorausgesetzt, die Urlaubsdestination lässt das zu. Sollte es aber – warum auch immer – einmal nicht möglich sein, Ihren Vierbeiner mitzunehmen, lesen Sie hier einen ausführlichen Test der wichtigsten Tiersitter-Portale, die die Tierfreunde Österreich auf Herz und Nieren geprüft haben: www.tierfreunde.org/leistungen/information/tiersitter-plattformen/
Hier können Sie den kostenlose Ratgeber „Urlaub-mit-Haustieren“ des BM für Gesundheit als Pdf downloaden.
(Bilder: Pixabay.com)