Immer wieder hört und spricht man nicht vom „wohlverdienten Ruhestand“, sondern viel mehr von einem „Pensionsschock“, der einem nach dem Arbeitsleben erwartet. Quasi ein Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, was im schlimmsten Fall in schwere Depressionen münden kann. Fakt ist, das mit dem letzten Arbeitstag auf jeden Fall eine völlig neue Lebensphase beginnt. Und Fakt ist auch, dass man diese Phase umso besser genießen kann, umso früher man mit der Planung dieses Abschnitts beginnt.
Ursachen für Pensionsschock
Aber gehen wir vorher noch einen Schritt zurück: Die Gefahr des Pensionsschocks ist umso größer, je höher die Zufriedenheit und der Status im Berufsleben sind bzw. waren. Bis zur Pensionierung lauft der Motor auf 100 Prozent. Und von heute auf morgen soll alles vorbei sein? Eben nicht! Denn gerade die stark gestiegene Lebenserwartung gibt den älteren Menschen erstmals eine „Phase des Freiraums“ bei gleichzeitiger geistiger und körperlicher Vitalität. Letztlich ist das einzige, das sich ändert, der bis dahin gewohnte Lebensrhythmus – zugegeben, dieser dafür eklatant.
Aus diesem Grund gilt es, diesem „Pensionsschock“ vorzubeugen und sich auf den Ruhestand vorzubereiten. Neue Aufgaben braucht das Leben, denn nur in den Tag hinein zu leben, ist auf Dauer nur schwer vorstellbar. Diese neuen Aufgaben können zB ein Verein, eine Organisation, eine Gruppe Gleichgesinnter, etc. sein, die sich über neue Mitglieder und engagierte Unterstützer freuen. Idealer Weise ist diese Aufgabe sogar eine, bei der man seine Berufserfahrung einbringen kann.
Mit dem Eintritt in den Ruhestand fallen im Normalfall die beruflichen Kontakte von heute auf morgen weg. Das schmälert das soziale Umfeld und kann bei wenigen privaten Kontakten zur Einsamkeit führen. Deshalb ist es wichtig, rechtzeitig neue Kontakte zu schließen. Oder einfach die Zeit nutzen, um genau die Dinge zu machen oder zu lernen, für die man bisher keine Zeit hatte. Volkshochschulen und vergleichbare Weiterbildungseinrichtungen bieten ein umfangreiches Programm an interessanten Kursen. Auch im Internet gibt es Plattformen, die Onlinekurse anbieten.
Der „neue“ Alltag
Der durch die Pension erzwungene „neue Alltag“ ist für viele Beziehungen keine einfache Herausforderung. Plötzlich verbringt man viel mehr Zeit miteinander. Was für manche eine große Bereicherung sein kann, bietet anderen großes Konfliktpotenzial. Deshalb sollte man schon vor Antritt in den Ruhestand den Partner bewusst in die Planung mit einbeziehen und seine Wünsche berücksichtigen.
Bewegung und Sport hat nicht nur positive Auswirkungen auf die körperliche, sondern auch auf ihre geistige Fitness. Wenn Sie bisher kaum Zeit für Sport hatten, dann wird sich das ändern. Nutzen Sie diese Zeit unbedingt auch für regelmäßige Bewegung. Suchen Sie einen Sport, der Ihnen Spaß macht und am besten noch Gleichgesinnte, die das Hobby mit Ihnen teilen. Damit einher gehend sollte man auch auf jeden Fall sein Augenmerk auf die Ernährung legen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist ohnehin für jedes Alter empfehlenswert. Vor allem im fortgeschrittenen Alter sollte man bewusst darauf achten.
Unser Körper wird mit dem Alter krankheitsanfälliger. Krankheiten, die in jungen Jahren unproblematisch verlaufen, können im Alter gefährlich werden. Ebenso nimmt mit dem Alter die Regenerationsdauer zu. Daher sollten regelmäßige Gesundheitsuntersuchungen durchgeführt werden, um Krankheiten vorzubeugen. Je gesünder Sie bis ins hohe Alter sind, desto mehr Lebensqualität werden Sie genießen! Und auf die Gesundheit is hat jeder für sich selbst großen Einfluss.
Lesen Sie hier auf diesen Seiten zahlreiche Tipps & Tricks von Experten und/ oder Menschen, die im gleichen Boot sitzen. So steht einem genussvollen neuen Lebensabschnitt nichts im Wege!
(Bilder: Morguefile.com)