In der früh ist es noch dunkel, am Nachmittag wird´s auch bald einmal finster. Die Tag werden kürzer, dafür sind sie oft grau in grau. Überall wo man hinschaut sieht man müde Augen und langes Gähnen. Kurz: uns hat der Herbst-/ Winterblues voll erwischt. Lesen Sie hier mögliche Ursachen für diese allgemeine Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit und vor allem auch, was Sie dagegen machen können.
Mögliche Ursachen für den Herbst-/ Winterblues
Kennen Sie das? Es fällt schwer, sich zu konzentrieren, der innere Antrieb fehlt und die Müdigkeit ist ein ständiger Begleiter. Ohne Licht produziert der Körper weniger stimmungsaufhellende Endorphine und schüttet geringere Mengen des Glückshormons Serotonin aus. Dafür bildet unser Körper, je dunkler es wird, desto mehr Melatonin, besser bekannt als „Schalfhormon“.
Körperliche und geistige Erschöpfungszustände wie Dauermüdigkeit, Abgeschlagenheit, Blässe, Konzentrationsschwäche bis hin zu Haarausfall können auch Eisen-Mangel als Ursache haben. Besonders Vegetarier und Veganer gelten als Risikokandidaten, da sie viele eisenhaltige Lebensmittel nicht oder nur in geringen Mengen zu sich nehmen. Ob es wirklich daran liegt, oder an einem Vitamin-D Mangel, oder an einer Gluten-Unverträglichkeit, oder ggf. an einer Unterfunktion der Schilddrüse, kann nur Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin feststellen.
Die Sache mit dem Schlaf
Eine naheliegende und wahrscheinlich die einfachste Erklärung für Wintermüdigkeit kann schlicht und ergreifend ein schlechter Schlafrhythmus sein. Wer zu spät ins Bett geht, obwohl morgens früh der Wecker klingelt, ist fast zwangsläufig müde. Die Schlafqualität kann außerdem zum Beispiel durch Alkoholkonsum beeinträchtigt werden.
Auch ein spätes Abendessen kann sich negativ auswirken. Mit einem vollen Magen können viele Menschen schlicht und ergreifend nicht gut schlafen.
Viele „Dauerschnarcher“ leiden tagsüber unter Müdigkeit und Unkonzentriertheit als Folge der schlechteren Schlafqualität auf Grund des Schnarchens.
So, jetzt aber raus an die frische Luft!
Am wichtigsten ist, dass man sich regelmässig an der frischen Luft aufhält. Auch wenn der Sonnenstand sehr tief ist und Nebel oder Wolken das Sonnenlicht abhalten, erhält man während eines Spazierganges von 30 Minuten genügend Licht. Am idealsten ist so eine „Lichtdusche“ am Vormittag. Noch besser wäre natürlich ein wenig Sport im Freien, wie zum Beispiel Nordic-Walking, Joggen, Wandern, etc.
Die „Sauerstoffdusche“ wird Ihre Stimmung zusätzlich aufhellen. Wenn Sie dann regelmäßig Sport treiben, werden Sie bald gar nicht mehr anders können – und sollten Sie in einem „Nebelgebiet“ wohnen, machen Sie Ausflüge über die „Nebelgrenze“, um ausreichend Sonne zu tanken 🙂
Abwehrkräfte stärken
Der Winter ist eine Belastungsprobe für unser Immunsystem. Durch den ständigen Wechsel von kalt-warm fällt es Viren und Bakterien besonders leicht, unsere Abwehrkräfte außer Gefecht zu setzen. Stärken Sie daher Ihre Abwehrkräfte, indem Sie durch eine ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil Ihr Immunsystem stärken.
Vor allem Vitamine verleihen Ihnen die nötige Kraft im Kampf gegen die „Krankmacher“. Mit Zitrusfrüchten und frisch geerntetem Wintergemüse, wie zum Beispiel Grünkohl, Rotkohl, Broccoli, Pastinaken oder Schwarzwurzel können Sie einiges für Ihre Abwehrkräfte tun.
Buntes Genießen
Geniessen Sie die Winterzeit mit dem Besuch einer Therme oder Sauna. Lassen Sie es sich gut gehen und schwitzen Sie den Herbst-/ Winterblues einfach raus.
Bunte Kleidung, leuchtende Blumen, farbenfrohe Raumdekorationen: Auch diese vermeintlich unscheinbaren Farbspiele können sich positiv auf unsere Stimmung auswirken und gegen Wintermüdigkeit helfen. Probieren Sie es aus, und bringen Sie ein bisschen mehr Farbe ins tägliche Wintergrau.
Freunde treffen
Trübe Gedanken und Wintermüdigkeit lassen sich hervorragend mit lieben Freunden vertreiben. Gehen Sie in den dunklen Tagen regelmäßig unter Leute, treffen Sie Ihre Freunde oder besuchen Sie Sportkurse. Nehmen Sie sich die Zeit dafür und genießen Sie den Aufenthalt unter Menschen. Sie müssen ja nicht unbedingt „Mensch, ärgere dich nicht!“ spielen 🙂
(Bilder: Pixabay.com)