235 Eier essen Herr und Frau Österreicher durchschnittlich im Jahr. 70 Mio. Eier werden rund um Ostern verspeist. Das ist ein Zehntel des Jahresverbrauches. In der Österreichischen Eierdatenbank sind alle Eier erfasst, auch Ostereier. Das sorgt für absolute Transparenz, die die Konsumenten selbst überprüfen können.
Im vergangenen Jahr wurden 707 Mio. Frischeier im Wert von 176 Mio. Euro gekauft. 80% laufen über den Lebensmittelhandel, der Rest über alternative Bezugsquellen wie Ab-Hof-Verkauf oder Zustellung. Eier sind in der Direktvermarktung besonders beliebt, sie nehmen im Ranking der umsatzstärksten Warengruppen den ersten Platz ein.
Fast die Hälfte aller Eier wird bei Diskontern gekauft. Den Löwenanteil nach Haltungsformen nimmt mengenmäßig die Bodenhaltung mit 65% ein, 23% entfallen auf Freilandhaltung, knapp 12% auf Biohaltung. Wertmäßig beträgt der Bioanteil 20% – Tendenz steigend.
Vier Euro pro Monat für Eier
Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt konstant bei 235 Eiern. Vier Euro gibt ein Haushalt pro Monat durchschnittlich für Eier aus. Ein Bioei kostete 2016 im Durchschnitt 41 Cent, ein Ei aus Freilandhaltung 30 Cent, aus Bodenhaltung 20 Cent. Eier der Größe L und M werden am stärksten im Lebensmittelhandel nachgefragt.
1,8 Mrd. Eier legen Österreichs 6,6 Mio. Hennen jährlich. Damit können die heimischen Landwirte 86% der Nachfrage decken. Die Steiermark ist mit 365 AMA-Gütesiegel-Betrieben das produktionsstärkste Bundesland, gefolgt von Niederösterreich und Oberösterreich mit 109 beziehungsweise 106 Legehennenhaltern.
Eierdatenbank bringt Transparenz
Im AMA-Gütesiegel-Programm wird jedes Ei mit einem Stempel versehen, ehe es den Bauernhof verlässt. Dieser Stempel fasst drei Informationen zusammen: Herkunftsland, Haltungsform und Legehennenbetrieb. In der Eierdatenbank werden die Warenströme tagesaktuell dokumentiert.
Rund 90% der Frischeier am Markt sind in der Eierdatenbank erfasst. Dabei handelt es sich um ein freiwilliges System. Für Teilnehmer am AMA-Gütesiegel und AMA-Biosiegel sowie „tierschutzgeprüft“-Betriebe ist die Meldung allerdings verpflichtend.
Die Eierdatenbank schafft einen klaren Mehrwert hinsichtlich Nachvollziehbarkeit und Transparenz. Der „Quick-Egg-Check“ unter www.eierdatenbank.at zeigt die Herkunft des Eies und die Haltungsform des Betriebes, die Zustimmung des Legehennenhalters vorausgesetzt. Seit wenigen Tagen ist der Check auch für mobile Geräte verfügbar. Und immerhin haben in der Ostersaison 2016 360.000 Konsumenten den Code auf dem Ei abgefragt.
Ostereier mit AMA-Gütesiegel
Die hohen Qualitätskriterien für Frischeier sind in einer AMA-Gütesiegel-Richtlinie genau definiert. Auch für Ostereier gibt es strenge Kriterien in den AMA-Standards. Die Haltungsform muss auf der Osterei-Verpackung angegeben werden. Die Färbereien werden mehrmals pro Saison kontrolliert. Zum Färben der ausgezeichneten Ostereier werden ausschließlich lebensmittelechte, im Zulassungsverfahren streng geprüfte Farben verwendet.
(Bilder: Agrarmarkt Austria Marketing/ APA-Fotoservice/ Juhasz/ Fotograf Krisztian Juhasz)