Zwei Prozent der in Österreich lebenden Menschen beklagen eine Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes im Laufe der letzten fünf Jahre. Das ermittelte die Allianz Österreich im Rahmen einer Umfrage*. Wichtige, aber oft unterschätzte Faktoren für die physische Gesundheit sind aber auch und vor allem das mentale Wohlbefinden und der subjektiv empfundene Lebenswert. Gerade diese haben in Corona-Zeiten massiv gelitten, warnt die Allianz anlässlich des diesjährigen Weltgesundheitstages [Anmerkung: am 7. April].
Gesundheit und Lebenswert sind eng verbunden
„Gesundheit ist mehr als das Fehlen einer akuten Erkrankung. Lebensfreude, Stressminimierung und positive Zukunftsperspektiven forcieren das mentale ebenso wie das physische Wohlbefinden – ganz besonders in schwierigen Zeiten, wie wir sie jetzt gerade erleben,“ betont Christoph Marek, Vorstand für Versicherungstechnik bei der Allianz Österreich. Die Zahlen untermauern diese Einschätzung: 82 Prozent der Menschen mit hohem Lebenswertgefühl berichten über einen guten Gesundheitszustand, aber nur 28 Prozent all jener, die sich psychisch angeschlagener fühlen. Und bei sieben von zehn Personen, die ihren Lebenswert als niedrig empfinden, verschlechterte sich in den letzten Jahren auch der Gesundheitszustand.
Mehr als die Hälfte pflegen gesunden Lebensstil
Aufgrund der Corona-Krise sind die in Österreich lebenden Menschen derzeit stärker mit der potenziellen Gefährdung ihrer Gesundheit konfrontiert. Dementsprechend sagen lediglich zwei von zehn Personen quer durch alle Altersgruppen, dass sie sich vor keinen Krankheiten fürchten. Gleichzeitig definieren 54 Prozent ihren eigenen Lebensstil als gesundheitsbewusst. Als positive Einflussfaktoren werden vor allem nicht rauchen [78 Prozent], keinen bis wenig Alkohol trinken [65 Prozent] und ausreichend schlafen [64 Prozent] angeführt.
Vorsorgliche Arztbesuche sind hingegen eher selten. Im Schnitt geht man hierzulande 3,4 Mal pro Jahr zum Hausarzt, 2,5 Mal zum Facharzt und 1 Mal im Jahr in die Spitalsambulanz. Die Allianz merkt jedoch, dass verstärkt über Vorsorge nachgedacht wird und das Angebot, im Rahmen der privaten Gesundheitsversicherung Wahlärztinnen und -ärzte aufzusuchen, zunehmend in Anspruch genommen wird.
Mit einer neuen, modernen und ganzheitlichen Gesundheitsversicherung trägt die Allianz den wachsenden Gesundheits- und Vorsorgebedürfnissen der Menschen Rechnung. „Neben einer Top-Versorgung in Problemfällen fokussieren wir uns besonders auf die Bereiche Prävention, Telemedizin und mentale Gesundheit und arbeiten dabei mit einer ganzen Reihe hervorragender Partner zusammen,“ so Marek.
Starke Nachfrage nach Gesundheitsversicherung
Nicht nur der Weltgesundheitstag erinnert uns daran, was am wertvollsten ist: die Gesundheit. „Die Covid-19-Pandemie hat die ganze Welt leider immer noch fest im Griff. Die täglichen Herausforderungen für einen selbst, aber auch für unser Gesundheitssystem sind enorm,“ so Peter Eichler, Vorstandsmitglied von UNIQA Insurance Group AG. „Durch die Krise wurde aber auch vieles möglich, digitale Lösungen haben vor allem im Gesundheitsbereich einen wahren Boost erfahren – ihre Akzeptanz ist enorm gestiegen. Wir bieten zum Beispiel ärztliche Beratung übers Smartphone, um dabei zu helfen, persönliche Kontakte zu minimieren und trotzdem die Gesundheitsvorsorge nicht zu vernachlässigen,“ betont Eichler weiter, der damit einen wichtigen Aspekt der Auswirkungen der Pandemie auf die Gesundheit der Bevölkerung anspricht.
Welchen Anspruch UNIQA im Gesundheitsbereich an sich selbst stellt, erklärt Eichler so: „Angebote wie der neue Post-Covid-Check, ärztliche Beratung über das Smartphone, unser Service ‚Akut-Versorgt‘ etc. sind erst der Anfang unserer Transformation vom klassischen Versicherer zum lebenslangen Begleiter und verlässlichen Partner unserer Kundinnen und Kunden. Mit dem Fokus auf mentale Gesundheit, Gesundheit am Arbeitsplatz und Betreuung und Pflege der älteren Generation werden laufend neue Angebote hinzukommen.“
Post-Covid-Check – Angebot für Kund*innen mit Folgebeschwerden einer Covid-19 Erkrankung
Lange anhaltende Beschwerden nach einer überstandenen Covid-19 Erkrankung sind keine Seltenheit, Stichwort Post Covid-Syndrom/ Long Covid. Selbst nach einem milden Verlauf einer Corona-Infektion klagen viele Betroffene oft noch Monate später über gesundheitliche Probleme wie Atemnot, Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Der Post-Covid-Check ist eine medizinische Untersuchung, die Personen, die an Folgebeschwerden nach einer überstandenen Covid-19 Erkrankung leiden, Sicherheit und Klarheit über den eigenen Gesundheitszustand bietet.
Dieses Service können alle UNIQA Kundinnen und Kunden, die an Folgebeschwerden einer Covid-19 Erkrankung leiden und einen aufrechten Versicherungsschutz für eine Krankenhauskostenversicherung haben, ebenso wie alle UNIQA Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bis Jahresende – also bis Dezember 2021 – über das UNIQA Kundenservice beantragen und bis Ende März 2022 ohne Zusatzkosten in Anspruch nehmen.
Mit innovativen Angeboten entwickelt sich UNIQA nicht nur zum verlässlichen Partner und lebenslangen Begleiter in Gesundheitsfragen, sondern übernimmt mit tatkräftigem Engagement auch gesellschaftliche Verantwortung: Zwei Privatspitäler der UNIQA Gruppe – in Wien Döbling und in Salzburg – übernehmen zur gemeinsamen Pandemiebewältigung medizinisch notwendige Operationen aus öffentlichen Krankenhäusern. Darüber hinaus bietet das Versicherungsunternehmen im Rahmen einer Kampagne fundierte Informationen für alle rund um die Impfung gegen Covid-19. Damit unterstützt es die überparteiliche, österreichweite Initiative „Österreich impft“ des Roten Kreuzes mit dem Ziel, Menschen in ihrer persönlichen Entscheidungsfindung zu begleiten.
Vorsorge und Eigenverantwortung – gesund älter werden und auf sich achten
Gesundheit ist unser höchstes Gut – das hat uns die weltweite Corona-Pandemie einmal mehr eindringlich vor Augen geführt. Während wir Tag für Tag mit dem Corona-Virus und seinen Auswirkungen konfrontiert werden, dürfen wir nicht den Fehler begehen, andere gesundheitliche Beschwerden auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn während uns die Pandemie immer noch in Atem hält, machen andere Krankheiten keineswegs Pause und müssen behandelt werden. Prävention ist und bleibt der erste Schritt zu einem langen und gesunden Leben. Mit Vorsorgeuntersuchungen sowie der Möglichkeit von Reha- und Kuraufenthalten stellt das österreichische Gesundheitssystem vorbildliche Instrumente zur Verfügung, die dazu dienen, unsere Gesundheit zu schützen.
Gerade in den letzten Monaten ist vielen Menschen bewusst[er] geworden, wie wertvoll das eigene Leben und der Gleichklang von Körper, Geist und Seele sind. Wer lange gesund bleiben will, muss dafür auch selbst Sorge tragen und Verantwortung übernehmen. Oft sind es nur Kleinigkeiten, die einen großen Beitrag zu einem Leben in Gesundheit leisten. Ausreichende Bewegung, ausgewogene und gesunde Ernährung und ein Fokus auf sein mentales Wohlbefinden sind die Schlüsselfaktoren – mit einem Ziel: nicht nur älter, sondern vor allem auch gesund älter werden. Denn nur ein gesundes Altern ist ein Altern in Lebensqualität und Freude.
Aber auch wichtige Impfauffrischungen dürfen nicht vernachlässigt werden. Diese können auch telefonisch mit der Ärztin oder dem Arzt abgeklärt werden. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Zeckenimpfung. Im Vorjahr gab es so viele FSME-Fälle durch Zeckenbisse wie seit 30 Jahren nicht mehr. Gerade, wenn wir uns jetzt vermehrt im Freien aufhalten, ist die vorsorgliche Impfung oder Auffrischung gegen FSME wichtig. Zecken haben auch dieses Jahr Hochsaison und halten sich auch nicht an die Abstandsregeln.
Building a fairer, healthier world
Der Weltgesundheitstag erinnert [auch] an den Gründungstag der Weltgesundheitsorganisation WHO im Jahr 1948: Seit diesem Jahr legt die Weltgesundheitsorganisation jährlich ein neues Gesundheitsthema von globaler Relevanz für den Weltgesundheitstag fest. Mit dem diesjährigen Motto „Building a fairer, healthier world“ thematisiert die WHO die gesundheitliche Chancengleichheit. Gesundheitspolitik bedeutet nämlich auch, alles daran zu setzen, den Gesundheitszustand der Bevölkerung nicht vom individuellen Sozialstatus abhängig zu machen.
Denn aktuell zeigt die Corona-Pandemie, dass die Auswirkungen diejenigen schwerer treffen, die bereits im Vorfeld geschwächt und gefährdet waren. Es geht dabei vor allem um psychische Auswirkungen. Je länger der Ausnahmezustand andauert, desto augenscheinlicher werden die mentalen und seelischen Belastungen in der Bevölkerung – beispielsweise Ängste aufgrund wirtschaftlicher und finanzieller Einbrüche; Depressionen aufgrund Arbeitsplatzverlustes; Suchtverhalten aufgrund sozialer Isolation.
Die Corona-Krise macht deutlich, dass das psychosoziale Angebot in Österreich Nachbesserungsbedarf hat. Ganz in diesem Sinn gibt es fünf Forderungen, die ganz massiv dazu beitragen würden, dem Motto des heurigen Weltgesundheitstages nachzukommen: nämlich das Gesundheitssystem fairer und chancengerechter zu machen:
- Ausbau der Kassen-Therapieplätze
- bessere finanzielle Abgeltung von kassenfinanzierten Therapieplätzen sowie einheitliche Tarif- bzw. Refundierungsgestaltung
- Forcierung der Enttabuisierung von Psychotherapie und psychiatrischer Diagnostik
- Miteinbeziehung von psychosozialen Aspekten in Corona-Maßnahmenentscheidungen
- Einrichtung von jeweils einer psychotherapeutischen Anlauf-/ Koordinationsstelle in allen Bundesländern bei der Österreichischen Gesundheitskassa
(Bilder: Pixabay.com, Factsheet: Allianz, )