Strampler zum Schlafen werden im Handel in den unterschiedlichsten Materialien angeboten. Und auch, wer kreativ sein und selbst einen Baby-Pyjama nähen möchte, steht vor einer großen Auswahl an Möglichkeiten.
In diesem Artikel beraten wir sie, welche Materialien sich für einen Strampler eignen, und welche sie eher vermeiden sollten.
Atmungsaktiv, robust und gesund
Besonders unsere Kleinsten sollten im Schlaf vor Überhitzung geschützt werden, weil ihre kleinen Körper mit extremen Temperaturen noch nicht so gut umgehen können. Darüber hinaus schläft ihr Baby ja nicht nur in seinem Schlafanzug: Oft wird auch der Abendbrei schon im Pyjama gegessen, oder sie stillen abends und nachts. Wenn dann der Strampler etwas abbekommt, sollten sie ihn bei mindestens 60 Grad in der Waschmaschine waschen können.
Und schließlich liegt ihr Baby zuweilen abends noch länger wach. Es untersucht dabei die Dinge, die es direkt umgeben – eine nicht nur niedliche, sondern für seine Entwicklung wichtige Verhaltensweise! Aber dabei kann es passieren, dass das Ärmelchen auch einmal im kleinen Mund landet und kräftig durchgekaut wird. Deshalb sollten Strampler-Stoffe keine gesundheitsschädigenden Fasern oder Farben enthalten.
Leider ist das aber nicht immer der Fall. Viele Baby-Pyjamas sind zwar mit Labeln oder Auszeichnungen versehen, die den Eindruck erwecken wollen, dass keine ungesunden Materialien verarbeitet wurden. Aber wenn sie nicht genau wissen, was sich hinter diesen Markenzeichen verbirgt, werden oft nur Mindeststandards erfüllt. Und die reichen manchmal leider nicht, damit Ihr Kind gut und gesund schlafen und spielen kann.
Baumwolle: Die beste Wahl
Baumwolle ist Baumwolle ist eine sehr alte Kulturpflanze. Bemerkenswert ist, dass mindestens vier Völker möglicherweise unabhängig voneinander diese Pflanzengattung domestizierten. Jedenfalls ist Baumwolle ein Naturmaterial mit vielen Vorteilen:
- Baumwolle ist atmungsaktiv, so dass ihr Baby nachts nicht so schnell ins Schwitzen kommen kann.
- Baumwolle kann bis zu 90 Grad in der Maschine gewaschen werden und wird beinahe immer porentief sauber.
- Baumwolle „fusselt“ nicht, so wie zum Beispiel viele Fleece-Stoffe. Die Fusseln sind leider auch oft ungesund. Sie werden durch die Luft im Schlaf eingeatmet oder landen im Mund Ihres Babys, wenn es am Strampelanzug nuckelt oder wenn sie sich in den kleinen Händen sammeln.
Mit Baumwolle sind sie in dieser Hinsicht auf der sicheren Seite.
Hell und bestickt statt farbenfroh und bedruckt
Aber selbst bei den Baumwollstoffen sollten sie einen wichtigen Punkt beachten: Baumwolle wird gern bedruckt, wobei chemische Farben und Kunststofffolien zum Einsatz kommen. Diese können für ihr Baby sehr ungesund sein. Besonders bei kräftigen Rottönen und dunklen Farben wie Blau oder Schwarz werden Zusätze verwendet, die ihr Baby krank machen können. Und auch die hübschen Aufdrucke sind nichts weiter als Kunststofffolien, die sich unter heißen Temperaturen beim Waschen langsam ablösen.
Wählen sie für ihre Baby-Pyjamas daher Baumwollstoffe in hellen Farben und vermeiden sie Schlafanzüge mit Aufdruck. Manche Anbieter lassen süße Bildchen auf die Pyjamas sticken. Das sieht ebenso niedlich aus und vermeidet die Verwendung ungesunder Plastikfolien.
Diese Stoffe sind nicht geeignet
Am Tag sind besonders bei kalten Temperaturen auch Schafwollpullover oder -höschen eine gute Wahl. Aber im Bettchen sollten sie lieber darauf verzichten, da Wolle gut wärmt und ihr Baby im Schlaf überhitzen könnte.
Ebenso sollte auch Seide, Samt und Satin nicht verwendet werden. Diese Stoffe sind weniger atmungsaktiv als Baumwolle und darüber hinaus nicht besonders flexibel. Das ist nachteilig, da ihr Baby sich auch im Schlaf dreht und bewegt.
Und schließlich eignen sich sämtliche Chemiefasern nicht für einen Strampelanzug, da sie ungesunde Stoffe enthalten und weniger atmungsaktiv sind. Denn schließlich wollen wir alle ja nur das Beste für unseren Nachwuchs 😉
(Bilder: AdobeStock