Fast alle Erwachsenen ab 50 Jahren, genauer gesagt mehr als 99 Prozent, tragen das Virus, das Gürtelrose auslöst, in sich. Jede bzw. jeder Dritte erkrankt im Laufe des Lebens auch einmal an Gürtelrose. Trotz dieser Zahlen sehen sich selbst lediglich sieben Prozent der Österreicherinnen und Österreicher gefährdet, an Gürtelrose zu erkranken. Nicht zuletzt eine aktuelle „Aktionswoche“ zum Thema Gürtelrose soll mehr Aufmerksamkeit in der Bevölkerung für dieser Krankheit schaffen.
Eine kurze Begriffserklärung
Den Begriff Gürtelrose an sich haben die meisten Österreicherinnen und Österreicher schon einmal gehört. Das Bewusstsein über Ursache und Auswirkungen dieser Virus-Erkrankung ist allerdings sehr gering ausgeprägt. Dabei tragen wie bereits Eingangs erwähnt fast alle Erwachsenen über 50 Jahren den Erreger bereits in sich. Und immerhin eine von drei Personen erkrankt im Laufe des Lebens an Gürtelrose. Und bei bis zu 30 Prozent der Patientinnen und Patienten verläuft die Erkrankung dann auch mit diversen Komplikationen. Die häufigste Komplikation ist die extrem schmerzhafte sogenannte Post-Zoster-Neuralgie, die aus Nervenschädigungen resultiert.
Aktuelle Studie bestätigt unterschätztes Risiko
Dennoch sehen nur rund sieben Prozent der Menschen ein hohes Risiko für sich selbst, innerhalb der nächsten zehn Jahre an Gürtelrose zu erkranken – das zeigt eine aktuelle, in zahlreichen europäischen Ländern durchgeführte Ipsos-Studie [Stichprobengröße n=2.509].
Internationale Gesundheitswoche Gürtelrose bis zum 6. März 2022
„Ich lebe gesund, da passiert mir das selbst sicher nicht“, „Ich habe ein starkes Immunsystem, also bekomme ich das nicht.“ oder „Ich habe schon mal Gürtelrose gehabt. Zweimal bekommt man das eh nicht.“ – Das sind die häufigsten und am weitesten verbreiteten Fehlannahmen, wenn es um die Krankheit Gürtelrose geht.
Mit diesem sich sehr hartnäckig haltenden Irrglauben will nicht zuletzt aktuell die „Internationale Gesundheitswoche Gürtelrose“ aufräumen.
„Gürtelrose entsteht durch die Aktivierung eines Virus, das de facto alle Erwachsenen über 50 Jahren in sich tragen. Die Gürtelrose ist daher eine sehr häufige Krankheit, die jede und jeden treffen kann“, betont Prim. Univ. Doz. Dr. Robert Müllegger, Vorstand der Abteilung für Dermatologie und Venerologie am Landesklinikum Wiener Neustadt.
Information und Aufklärung
In der aktuellen Schwerpunktwoche wird daher die Aufklärungskampagne noch einmal intensiviert – mit Info-Anzeigen, Information auf Facebook, LinkedIn und auf diversen Online-Portalen wie MeinMed.at und netdoktor.at. Zahlreiche Informationen finden sie außerdem auf der eigens eingerichteten Website www.gürtelrose-info.at sowie durch den Podcast „Betrifft Gürtelrose“ mit der ehemaligen ORF-Moderatorin Martina Rupp, die selbst Betroffene ist. Zu hören ist dieser im Podcast-Kanal der Initiative Gürtelrose-Info.at unter gürtelrose-info.at/podcast-mit-martina-rupp/ und überall, wo es Podcasts gibt.
Mehr Informationen über die Erkrankung und die Kampagne finden sich auf der Website www.gürtelrose-info.at. Dort kommen auch Betroffene in kurzen Interviews zu Wort und berichten über ihre schmerzhaften Erfahrungen und wie sie es schaffen, mit dieser Krankheit umzugehen.
Über die internationale Gesundheitswoche Gürtelrose [Shingles Awareness Week]
Die Internationale Gesundheitswoche Gürtelrose [„Shingles Awareness Week“ bis 6. März 2022] ist die erste weltweite Aktionswoche, die sich mit dem Thema Gürtelrose und dem erhöhten Gürtelrose-Risiko vor allem bei älteren Erwachsenen beschäftigt. Sie wird von GlaxoSmithKline [GSK] gemeinsam mit der International Federation on Ageing durchgeführt und soll Gespräche zwischen Patientinnen und Patienten auf der einen Seite, sowie deren Ärztinnen und Ärzte auf der anderen Seite über präventive Maßnahmen anregen.
Hintergrundinformation
GlaxoSmithKline [GSK] ist ein weltweit führendes, forschungsfokussiertes Gesundheitsunternehmen, das Menschen dabei unterstützt, ein aktiveres, gesünderes und längeres Leben zu führen. GSK forscht, entwickelt und produziert in den drei Bereichen Arzneimittel, Impfstoffe und Consumer Healthcare. GSK ist zudem seit 2013 Mitglied von Transparency International Austrian Chapter und zum siebenten Mal in Folge Nummer 1 im Access to Medicine Index.
(Bilder: GSK, AdobeStock, accelent)