Kinder sehnen sich nach einem Hund in der Familie. Menschen, die alleine leben, fühlen sich weniger einsam und alle die, die sich ungern bewegen, müssen mindestens dreimal am Tag an die frische Luft. Das hört sich alles wunderbar und positiv an, aber reicht das, um sich einen Hund anzuschaffen, für den man die nächsten Jahre die Verantwortung übernehmen muss? Lesen sie hier, worauf sie achten sollten, wenn sie sich einen Hund zulegen möchten.
Vorher gut überlegen, wenn sie sich einen Hund zulegen
Die Anschaffung eines Hundewelpen als treuen Begleiter im Alltag sollte wohl durchdacht sein. Schließlich handelt es sich bei Hunden um Lebewesen, die nicht nur Aufmerksamkeit, Pflege und Bewegung benötigt, sondern auch Kosten verursacht. Ohne Zweifel, so ein putziger kleiner Welpe mit seinem unverkennbaren Blick ist schon was tolles, aber man muss sich auch der Herausforderung bewusst sein. Denn ein Hundewelpe ist wie ein Säugling: er benötigt ihre volle Aufmerksamkeit.
Haben sie sich erst einmal für den Kauf eines Hundewelpen entschieden, müssen sich sich Gedanken über die Rasse machen. Welpen sind klein und süß, können aber mitunter fast schon die Größe eines Ponys erreichen, wie zB der irische Wolfshund. Oder Huskys – sehr toll anzuschauen, aber sie benötigen zB täglich Auslauf von vielen Kilometern, egal zu welcher Jahreszeit und bei welchem Wetter.
Mit welchen Kosten muss man rechnen?
Vor dem Kauf eines Hundewelpen sollte jedem zukünftigen Hundebesitzer klar sein, dass es mit den einmaligen Anschaffungskosten – je nach Hunderasse bis zu € 1.500,- und mehr – nicht getan ist. Wer sich für einen Hund entscheidet, muss wissen, dass er sich die nächsten 15 Jahre und länger um den Hund kümmern muss. Und in diesen Jahren braucht ein Hund nicht nur Aufmerksamkeit, Zeit und Liebe, sondern natürlich auch Futter, Spielzeug, Halsband und Leine, ärztliche Betreuung, usw. Was der Unterhalt eines Hundes aber im Groben kostet, sollte jeder angehende Hundebesitzer im Vorfeld kalkulieren:
- Hundeabgabe/ Hundesteuer
Hundesteuer muss jeder Hundebesitzer entrichten. Diese fällt je nach Stadt/ Gemeinde unterschiedlich aus. Diese Steuer wird je nach Bestimmung ab einem Hundealter von ca. drei Monaten fällig. - Hundeausstattung
Bei der Erstausstattung für Hundewelpen benötigen sie einen Hundekorb, in den sich der Hund zurückziehen kann, Futter- und Wassernapf, sowie ein passendes Halsband und eine Hundeleine. - Tierhaftpflichtversicherung
Als Hundehalter sollten sie nach Möglichkeit eine Tierhaftpflichtversicherung abschließen. Die jährlichen Kosten für die Tierhaftpflichtversicherung betragen bis zu € 120,-. Das ist natürlich abhängig von der Versicherungsgesellschaft und der Vertragslaufzeit, die man eingehen möchte. - Hundefutter
Die Kosten für Hundefutter sind einerseits von der Größe des Hundes abhängig, aber auch von dem, was dem Hund gefüttert werden soll, und welche Qualität das Futter hat. Die Kosten für Hundefutter liegen zwischen € 10,- und € 100,- im Monat. - Tierarzt
Für Tierarztbesuche sollten sie jährlich ca. € 180,- zur Seite legen. Das bedeutet nicht, dass sie jedes Jahr zum Tierarzt müssen, doch im Falle einer Operation haben sie Rücklagen dafür. Es gibt auch Versicherungen, die die Kosten für Tierarztbesuche und Operationen abdecken. - Transportbox
Wer seinen Hund im Auto transportiert, der sollte zu seinem eigenen Schutz, aber auch zum Schutz des Tieres eine Hundebox im Kofferraum anbringen. Der Anschaffungspreis einer Hundebox beträgt je nach Größe der Box zwischen € 50,- und € 150,-.
In Summe kommen da schon mal zw. € 1.000,- bis € 1.500,- zusammen. Oder anders gesagt: man sollte auf jeden Fall seine Finanzen prüfen, bevor man sich für den Hundekauf entscheiden. Auch Familienangehörige, die ihren Eltern, dem Vater oder der Mutter eine Freude mit einem Hund bereiten möchten, sollten zuvor die finanziellen Kosten für die Anschaffung eines Hundes im Blick haben.
Was man auch nicht vergessen darf
Man sollte auch überlegen, wem man den Hund während des Urlaubs oder bei Krankheit anvertrauen kann. Natürlich kann man seinen Vierbeiner auch in einer Hundepension unterbringen, aber das wiederum verursacht zusätzliche Kosten. Und wenn man mit dem Hund gemeinsam in Europa verreisen will, braucht man einen EU-Heimtierpass, in dem alle Impfungen dokumentiert sind.
Welche Hunderasse für Senioren?
Gerade für ältere Menschen bieten sich kleinere Hunderassen an. Diese sind meist pflegeleicht, benötigen nicht ganz so viel Auslauf wie ihre großen Vertreter und entwickeln nicht Kräfte, denen ältere Menschen nicht mehr gewachsen sind. In den seltensten Fällen legen sich ältere Menschen einen großen Hund zu, es sei denn, sie hatten schon immer diese Hunderasse, fühlen sich mit dieser verbunden und fühlen sich in der Lage diese Rasse zu halten.
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