Kennen Sie das? Sie stehen vom Sessel oder vom Bett auf und auf einmal wird ihnen schwummerig und alles dreht sich? Was hinter den Schwindel-Gefühlen stecken kann, und v.a. was sie tun können, wenn sich alles dreht, lesen sie hier:
Dafür sorgen, dass man nicht stürzt
Oft steckt hinter den Schwindel-Gefühlen „nur“ niedriger Blutdruck. Der ist zum Glück meist harmlos, sollte allerdings trotzdem beim nächsten Arztbesuch besprochen werden. Weniger harmlos ist aber die Gefahr von Stürzen, wenn ihnen schwindelig ist. Daher: Wenn sich alles dreht, ist es auf jeden Fall wichtig, sich erst einmal hinzusetzen: auf den Boden oder auf einen Sessel. So können sie nicht hinfallen, falls sie – im schlimmsten Fall – doch ohnmächtig werden sollten. Wenn sie dann sicher sitzen, können sie abwechselnd die Muskeln in den Beinen anspannen und locker lassen. Oder sie legen sich hin und lagern die Beine hoch.
Die Sache mit dem niedrigen Blutdruck im Zusammenhang mit Schwindel
Wie oben erwähnt, ist ein niedriger Blutdruck häufig die Ursache für Schwindel. Wenn sie dagegen etwas unternehmen möchten, sollten die folgenden Tipps beherzigen:
- Ganz wichtig ist, dass sie immer ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Das erhöht das Blutvolumen und verbessert den Blutdruck.
- Hilfreich sich auch Saunagänge, Bürstenmassagen und Wechselduschen – sie trainieren die Gefäße und bringen den Kreislauf in Schwung.
- Bevorzugen sie Vollkornprodukte – diese halten den Blutzuckerspiegel konstant.
- Bei niedrigem Blutdruck können homöopathische Kreislauftropfen angewendet werden. Auch Schüßler-Salze sind ein bewährtes Mittel. Ihr Arzt oder Apotheker können sie hier bestens beraten.
Darüber hinaus gilt – wie so oft: Regelmäßige sportliche Betätigung schult ihren Gleichgewichtssinn und hilft ihnen, mit „Schwindel-Attacken“ besser umzugehen. Und noch ein besonderer Trick bei akutem Schwindel: Verhaken sie die rechte und die linke Hand und ziehen sie sie auseinander, die Daumen bleiben locker. Dadurch wird der so genannte Sympathikus aktiviert, die Gefäße verengen sich und der Schwindel lässt nach.
Fragen sie ihren Arzt oder Apotheker
Schwindel kann aber auch als Begleiterscheinung von Krankheiten wie Diabetes, Herzerkrankungen, psychischen Erkrankungen oder Parkinson auftreten. Oft trifft es auch gesunde junge Menschen: Häufig betroffen sind zB junge schlanke Frauen. Es kann aber auch sein, dass es in der Pubertät auftritt, wegen dem starken Körperwachstum und dem veränderten Hormonhaushalt. Es kann manchmal auch daran liegen, dass auch die Nebenwirkungen von Medikamenten Auslöser von Schwindel sind.
Tritt Schwindel aber zusammen mit Lähmungen, Sprach-, Seh- oder Sensibilitätsstörungen auf, muss man in die Notaufnahme. Denn dann könnten ein Schlaganfall oder andere Erkrankungen des zentralen Nervensystems Auslöser sein.
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