Der Weg in die Psychotherapie bedeutet für viele oft eine unangenehme Hürde. Neben der inneren Überwindung, eine Therapeutin/ einen Therapeuten zu kontaktieren, agiert man häufig aus einer Krise oder emotionalen Ausnahmesituation heraus. Oft fehlt dabei die Übersicht, aus der Fülle komplexer Systeme und Angebote jene relevanten Informationen und Hilfestellungen für die eigene, individuelle Lebenssituation herauszufiltern. Diese Übersicht bietet ab sofort ein neues Service- und Infoportal für Psychotherapie: www.therapie-info.at.
Psychische Erkrankungen in Österreich nehmen zu
Rund 900.000 Menschen in Österreich nehmen laut Sozialversicherung innerhalb eines Jahres das Gesundheitssystem wegen psychischer Erkrankungen in Anspruch. Diese Anzahl basiert auf Medikamenten- und Krankenstands-Daten, stationären Aufenthalten, ärztlichen und psychotherapeutischen Behandlungen. Die Zahl der Betroffenen ist stark steigend – um rund 12 Prozent innerhalb von drei Jahren. Über 33% erkranken im Laufe des Lebens an einer psychischen Erkrankung. Depressionen und Angststörungen haben laut der Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie der MedUni Wien allein in Österreich rund 1,7 Millionen Menschen.
Gerade für Menschen, die Bedarf oder Interesse an Psychotherapie haben, stellt das Internet eine wichtige anonyme Informationsquelle dar. Umso naheliegender war es, einerseits einen möglichst einfachen und verständlichen Zugang in die komplexe Welt der Psychotherapie zu schaffen. Und andererseits durch patientenorientierte Aufbereitung der Inhalte mögliche Hemmschwellen zu nehmen.
Ab sofort online – Service- und Infoportal für Psychotherapie
Das neue Service- und Infoportal für Psychotherapie – www.therapie-info.at – weist ein modernes, umfassendes Verzeichnis von über 8.000 PsychotherapeutInnen in Österreichaus. Benutzerfreundliche Suchmöglichkeiten und Merklisten erleichtern zusätzlich das Finden der gewünschten Inhalte. Zusätzlich finden sich auf der Plattform relevante Informationen über Psychotherapie (Ablauf, Rechtliches, Kosten und Erstattung), Diagnosen, Symptome, verschiedene Therapieansätze, sowie Tipps zur Selbsthilfe und Notrufnummern.
Fokus bei der Portal-Entwicklung lag ganz klar auf der Zugänglichkeit – technisch wie inhaltlich –, übersichtlichen Benutzerführung, Optimierung für alle Endgeräte (Smartphone, Tablet, PC), Barrierefreiheit, sowie auf Verständlichkeit aus der Sicht der Klienten.
(Bilder: Pixabay.com, PSISYS (2x))