Das Wasserkraftwerk in Ybbs Persenbeug ist seines Zeichens das älteste und größte Wasserkraftwerk an der Donau. Mit dem neuesten Leaderprojekt der Region Südliches Waldviertel-Nibelungengau wurde die laufende Ausstellung mit einer virtuellen Reality Show ergänzt und man erfährt alles über die Stromerzeugung durch Wasserkraft.
Ein bißchen Geschichte und ein paar Zahlen zum Donaukraftwerk Ybbs Persenbeug
Das Donaukraftwerk Ybbs Persenbeug ist der größte Bau der Nachkriegsgeschichte in Österreich. Bereits in den 1920 Jahren geplant, konnte es erst nach den Kriegswirren in den 1950er Jahren fertiggestellt werden. Mit einer Leistung von 236,5 MW werde seit der Inbetriebnahme im Jahr 1959 jährlich 1.370.483 MWh Strom erzeugt. Der Ausbaudurchfluss – die maximale Wassermenge, die durch die sieben Kaplan Turbinen abgeführt und damit zur Erzeugung von elektrischem Strom genutzt werden kann – beträgt 2.650 m³/s. Die Gesamtanlage ist annähernd 450 m breit. Das in so genannter halbhoher Bauweise errichtete Kraftwerk ragt etwa 20 m über den Spiegel des Unterwassers auf.
Hoher Bekanntheitsgrad
Trotz des hohen Bekanntheitsgrades des Kraftwerks war es in der Vergangenheit kaum für Besucher geöffnet. Doch mit Hilfe von LEADER-Förderungen über die Region südliches Waldviertel-Nibelungengau, einer privaten Initiative und dem Engagement des Verbundkonzerns konnte in den vergangenen Jahren eine spannende Ausstellung mit einem professionellen und besuchergerechten Führungsbereich geschaffen werden.
Die Besucher erhalten Einblick in die Schaltwarte, die Werkstatt und in die Maschinenhalle und erfahren alles rund um die Donau, den Aufbau des Kraftwerks und der Baugeschichte. Anhand von Modellen, Kurzfilmen, Erlebnisstationen, Fahrradsimulatoren und virtual Reality Elementen werden die Besucher mit den vielfältigen Funktionen des Kraftwerks vertraut gemacht und sie erfahren alles über die Stromerzeugung durch Wasserkraft.
Aber nachdem bekanntlich Bilder mehr als 1.000 Worte sagen: sehen sie selbst:
Alle Informationen zu den Öffnungszeiten des Kraftwerks, zu Führungen, Anreise und Kontakt finden sie HIER.
(Bilder: Verbund)