Trinken ist enorm wichtig für unseren Körper. Egal, ob jung oder alt, im Sommer oder Winter, Bürojob oder körperliche Tätigkeit: Wir sind nur leistungsfähig, wenn unser Organismus ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist. Der Grund dafür ist ganz einfach: Das Gehirn und alle anderen Organe werden über das Blut, das zu rund 50 Prozent aus Wasser besteht, mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Trinken wir zu wenig, gerät die Versorgung ins Stocken. Ernährungsexpertin und TV-Moderatorin Dr. Alexa Iwan erklärt, wie viel wir trinken sollten und warum wir unser Durstgefühl nicht ignorieren dürfen.
Durst ist eigentlich „nur“ eine Warnmeldung, dass Flüssigkeit benötigt wird
Wir müssen alle trinken. Doch welche Trinkmenge ist die richtige? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung [DGE] empfiehlt Erwachsenen, bei normalen Temperaturen bis zu 1,5 Liter am Tag zu trinken. „Der Flüssigkeitsbedarf ist allerdings wirklich sehr individuell und besonders an heißen Tagen oder auch wenn wir viel schwitzen – zum Beispiel beim Sport oder körperlicher Arbeit – kann dann durchaus auch mal ein halber bis ein Liter mehr pro Stunde erforderlich sein“, so die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Alexa Iwan. Unser Körper reagiert bei einem Flüssigkeitsmangel sehr empfindlich, zum Beispiel mit Kopfschmerzen, Schwindel oder Konzentrationsstörungen. „Von daher ist es wichtig, das Durstgefühl niemals zu ignorieren! Durst ist nämlich eigentlich nichts anderes als eine Warnmeldung unseres Gehirns, dass Flüssigkeit benötigt wird“, betont die Expertin.
„Und starker Durst bedeutet eigentlich schon ‚Alarmstufe rot‘!“ Darum sollte das Durstgefühlt am besten gar nicht erst auftreten, indem der Körper nicht nur ausreichend, sondern vor allem auch regelmäßig mit Flüssigkeit versorgt wird.
Ein einfacher Trick, um die nötige Trinkmenge zu erreichen
Aber nicht jedes Getränkt ist ein idealer Durstlöscher: „Das Basisgetränk sollte für jede und jeden von uns Mineralwasser sein. Das ist ein reines Naturprodukt, kalorienfrei und kann wichtige Mineralstoffe wie zum Beispiel Calcium, Magnesium und Natrium liefern“, betont Frau Dr. Iwan.
Mineralwasser ist außerdem ein vielseitiger Allrounder, wir können es pur mit viel, wenig oder ohne Kohlensäure genießen. „Und wer noch mehr Abwechslung im Glas haben möchte, kann sich mit seinen Lieblingskräutern, mit frischem Obst oder auch Gemüse ganz einfach ein leckeres „Infused Mineral Water“ zaubern“, empfiehlt die Ernährungswissenschaftlerin. Um sich täglich an das Trinken zu erinnern, hat Dr. Iwan einen einfachen Trick: „Nämlich indem sie sich ihre Trinkmenge für die nächsten vier Stunden sichtbar in Flaschen hinstellen. Spätestens mittags sollte dann eine 0,75-Liter-Flasche Mineralwasser leer sein und am Nachmittag dann die zweite.“
Ausgewogen leben: Mineralwasser gehört dazu
Für die meisten Menschen ist eine gesunde Lebensweise wichtig oder sogar sehr wichtig. Das Naturprodukt Mineralwasser gehört für sie untrennbar dazu. Dies zeigt eine aktuelle repräsentative Umfrage*, die das Markt- und Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Verbandes Deutscher Mineralbrunnen [VDM] durchgeführt hat. Neben regelmäßiger Bewegung und ausreichendem Schlaf sind für die Menschen eine ausgewogene Ernährung mit einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr essenziell für einen gesunden Lebensstil.
Über zwei Drittel [67 Prozent] sind sich dabei sicher, dass sie jeden Tag ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, wobei nur jede•r Zweite angibt, tatsächlich bewusst darauf zu achten, genug zu trinken. Jede•r Dritte [32 Prozent] geht davon aus, dass das eigene Trinkverhalten nicht ideal ist und sie•er häufig zu wenig trinkt oder gibt an, gar nicht erst darauf zu achten.
Große Einigkeit herrscht demgegenüber bei der Einschätzung, welches Getränk am besten für eine gesunde Ernährung geeignet ist. Mit 81 Prozent liegt Mineralwasser mit großem Abstand auf dem ersten Platz vor anderen Getränken wie Tee [53 Prozent] oder Kaffee [21 Prozent]. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Mineralwasser ist ursprünglich rein, versorgt den Körper nicht nur mit Flüssigkeit, sondern auch mit wichtigen Mineralstoffen und ist vollkommen kalorienfrei.
Durst ist Kopfsache und Bauchgefühl
Der menschliche Körper braucht Flüssigkeit wie die Luft zum Atmen – ohne läuft nichts. Fehlt dem Körper Flüssigkeit, schlägt das Durstzentrum im Gehirn Alarm. Wenn wir zu wenig trinken, lässt uns der Körper das spüren und signalisiert unmissverständlich: Durst! Damit motiviert er uns, Flüssigkeit zu uns zu nehmen und stellt sicher, dass unser Organismus funktionsfähig bleibt. Das Trinkbedürfnis ist eine Reaktion unseres Durstzentrums im Gehirn. Neuronale Messfühler werten laufend eingehende Informationen aus, angefangen mit der Flüssigkeitsmenge im Blut bis zur Konzentration darin gelöster Stoffe. Kommt es zu einem Ungleichgewicht, reagiert das Durstzentrum prompt. Bereits bei einer kleinen Abnahme des Wassergehaltes im Körper oder einem Salzüberschuss initiiert es einen Prozess, der uns Durst fühlen lässt.
Sobald unsere Kehle mit dem Getränk in Berührung kommt, also noch bevor die Flüssigkeit den Blutkreislauf erreicht, erlischt bereits das Trinkbedürfnis.[1] Denn die Durstmesser im Gehirn scheinen auch auf Signale aus dem Mund- und Rachenraum zu reagieren. Wissenschaftliche Experimente deuten darauf hin, dass der Bauch ebenfalls das Durstgefühl beeinflusst.[2] Forschende vermuten, dass sich auch im Magen-Darm-Trakt Durstsensoren befinden. Diese melden dem Gehirn, wie gut die aufgenommene Flüssigkeit den Wasserhaushalt ausgleichen wird – oder ob mehr Nachschub nötig ist. Was wir trinken, spielt dabei eine ebenso große Rolle.[1]
Mineralwasser: der optimale Durstlöscher
Mineralwasser ist nicht nur für kalorienbewusste die optimale Wahl. Vor allem die Bioverfügbarkeit von Calcium und Magnesium aus Mineralwasser ist sehr gut.[3] Besonders günstig ist, dass die Mineralstoffzufuhr kontinuierlich über den Tag verteilt erfolgt, was ihre Aufnahme optimiert. Laut einer Pilotstudie des Kompetenzzentrums Mineral- und Heilwasser [KMH] am Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung der Leibniz Universität Hannover leistet Trinkwasser aus der Leitung aufgrund seiner Behandlung und Zusammensetzung dagegen kaum einen relevanten Beitrag zur Mineralstoffversorgung. Greift man also regelmäßig zum Mineralwasser-Glas, kommt es gar nicht erst zum Durstalarm und der Körper wird sowohl mit Flüssigkeit als auch mit Mineralstoffen versorgt.[4]
Trinktipps für jeden Tag
Wenn wir unterwegs sind, konzentriert arbeiten oder anderweitig abgelenkt sind, merken wir den Durst manchmal nicht und vergessen ausreichend zu trinken. Die Tipps der Informationszentrale Deutsches Mineralwasser [IDM] helfen dabei, sich immer wieder selbst ans Trinken zu erinnern:
Das Ziel vor Augen haben – und Etappen schaffen
Stellen sie ihre Tagesportion sichtbar bereit, zum Beispiel zwei Mineralwasser-Flaschen, und füllen sie ihr Glas kontinuierlich nach.
Pausen nutzen
Trinken sie einen Schluck, wann immer es möglich ist.
Mitstreiter finden
Motivieren sie ihre Familie oder Ihre Kollegen, sich gegenseitig daran zu erinnern, etwas zu trinken.
Getränke mitnehmen
Denken sie daran, auch unterwegs stets gut versorgt zu sein.
Dokumentieren und kontrollieren
Ein Trinktagebuch hilft dabei, die tatsächliche Trinkmenge und Getränkewahl im Blick zu behalten. Die IDM stellt ein Trinktagebuch als kostenlosen Download HIER bereit. Hier kann man nicht nur seine tägliche Trinkmenge eintragen, es informiert auch über den individuellen Flüssigkeitsbedarf in jedem Alter und enthält wertvolle Trinktipps.
Information
*Die repräsentative Erhebung fand im Zeitraum vom 28.04. bis zum 02.05.2023 statt. Befragt wurden 2.132 Menschen, bevölkerungsrepräsentativ nach Alter [ab 18 Jahren], Geschlecht und Region. Die Umfrage basiert auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panel Deutschland.
Quellenangaben
[1] A gut-to-brain signal of fluid osmolarity controls thirst satiation, Zimmermann et al., Nature, 568, Seite 98– 102 (27 März 2019)
]2] Hierachical neural architecture underlying thirst regulation, Augutsine et al., Nature, 555, Seite 204–209 (8 März 2018)
[3] Calcium Bioavailability from Mineral Waters with Different Mineralization in Comparison to Milk and a Supplement, Greupner et al., Journal of the American College of Nutrition, 2017 Inga Schneider, Theresa Greupner & Andreas Hahn (2017) Magnesium bioavailability from mineral waters with different mineralization levels in comparison to bread and a supplement, Food & Nutrition Research, 61:1, 1384686
[4] Pilotstudie Qualität von Trinkwasser in Haushalten, Dr. Inga Schneider, Leibniz Universität Hannover (LUH), Institut für Lebensmittelwissenschaft und Humanernährung, Kompetenzzentrum Mineral- und Heilwasser, 2019
(Bilder: Informationszentrale Deutsches Mineralwasser, AdobeStock, Informationszentrale Deutsches Mineralwasser, AdobeStock)