Für viele Menschen mit gesundheitlichen und/ oder motorischen Beeinträchtigungen – egal ob angeboren, nach einem Unfall oder altersbedingt – ist Mobilität ein wesentlicher Faktor für mehr Lebensqualität. Ein Kraftfahrzeug benützen zu können bedeutet nicht zuletzt Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit. Die Initiative CLUB MOBIL bietet seit mittlerweile 11 Jahren erfolgreich Fahreignungsüberprüfungen in der Praxis für Personen mit gesundheitlichen und/ oder motorischen Defiziten an.
Mit beiden Beinen mitten im Leben
Gegründet wurde der CLUB MOBIL von Edith Grüneis-Pacher, nachdem sie selbst nach einem schweren Autounfall auf den Rollstuhl angewiesen war. Durch die angebotenen „Fahreignungsüberprüfungen“ und „Fahrsicherheitskurse“ kann jährlich mittlerweile mehr als 10.000 Personen geholfen werden. Doch für die erfolgreiche Unternehmerin sollten auch ältere Verkehrsteilnehmer regelmäßig Fahreignungsüberprüfungen machen:
„Wie die Statistik zeigt, steigt das Unfallrisiko bei Verkehrsteilnehmern ab dem 75. Lebensjahr stark an, weil Senioren gesundheitlich oft beeinträchtig sind. Erfahrungsgemäß können aber Personen jeder Altersgruppe nach neurologischen und internistischen Akutereignissen in ihrer Konzentration, Reaktion und Aufmerksamkeit verlangsamt sein.
Oft ist es dann so, dass es Familienangehörigen und Freunden schwer fällt, einem geliebten Menschen abzuraten, sich hinters Steuer eines Fahrzeuges zu setzen. In diesem Fall übernimmt CLUB MOBIL sozusagen im Vorfeld der Behörde die Überprüfung der Fahrtauglichkeit. Objektiv und vertraulich.“
Mutmacher Leo D.
Dass es auch nach schweren Schicksalsschlägen nicht vorbei ist, sehen sie hier in diesem kurzen Video: „Mutmacher Leo D.: Autofahren mit Behinderung“.
(Bilder: CLUB MOBIL/ Markus Rambossek; Video: Youtube.com)