Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft die Verbreitung des Coronavirus [in der Fachsprache SARS-CoV-2] als Pandemie ein: „…eine länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung einer Krankheit beim Menschen, im engeren Sinn die Ausbreitung einer Infektionskrankheit.“ Entsprechend werden mittlerweile weltweit zum Teil drastische Maßnahmen ergriffen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen und eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden.
Bei gesunden Menschen verläuft die Infektion mit dem Virus zum Glück zumeist ohne schwere Erkrankung. Für pflegebedürftige und ältere Menschen ist eine Infektion mit dem neuen Coronavirus allerdings besonders gefährlich. Ihr Immunsystem ist oft weniger schlagkräftig als das junger Menschen bzw. wird oft auch auf Grund chronischer Erkrankungen schon zusätzlich stark beansprucht.
Lesen sie hier, was jede/r einzelne von uns tun kann, um sich selbst und seine Angehörigen zu schützen.
Die wichtigsten Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus
Egal, wie jung oder alt sie sind: Jede und jeder von uns kann sich unter Berücksichtigung einiger weniger einfachen Maßnahmen sehr gut gegen das Coronavirus schützen:
- Waschen sie ihre Hände häufig und richtig
Reinigen sie regelmäßig und gründlich ihre Hände mit einer Seife für etwa 20 bis 30 Sekunden. Schäumen sie dabei Handinnenflächen, Handrücken, Fingerspitzen, Fingerzwischenräume und Daumen gründlich ein und spülen sie die Hände anschließend unter fließendem Wasser wieder ab. - Halten sie Abstand
Halten sie einen Abstand von mindestens einem Meter zwischen sich und allen anderen Personen ein, die husten oder niesen. - Berühren sie nicht Augen, Nase und Mund
Hände können Viren aufnehmen und das Virus im Gesicht über die Schleimhäute der Augen, Nase und Mund übertragen! - Achten sie auf Atemhygiene
Halten sie beim Husten oder Niesen Mund und Nase mit gebeugtem Ellbogen oder einem Taschentuch bedeckt und entsorgen sie dieses sofort. Niesen sie nicht in die Hand, denn dort kann das Virus eine zeitlang überleben – und per Händeschütteln weitergegeben werden. - Wenn sie Symptome aufweisen oder befürchten erkrankt zu sein, bleiben sie unbedingt zu Hause und wählen sie bitte 1450
[siehe weiter unten auch unter Hotlines].
Weil vor allem das richtige Hände Waschen so wichtig ist, hier ein kurzes Video dazu:
Unterschiede zur ’normalen‘ Influenza
Sowohl das Corona als auch Influenza [echte Grippe] sind von Viren verursachte Atemwegserkrankungen, deren Verlauf sehr unterschiedlich sein kann: von symptomlos über mild bis hin zu schwer, zum Teil sogar tödlich.
Der WHO zufolge hat eine mit dem Coronavirus infizierte Person eine längere Inkubationszeit – das ist die Zeitspanne von der Infektion bis zur Ausbildung der ersten Symptome – als die echte Grippe, nämlich zwischen 2 – 14 Tagen. Die Ansteckungen erfolgen zwar bei der Influenza schneller aufeinander, was bedeutet, dass sich die echte Grippe schneller verbreiten kann als das Coronavirus. ABER: Die Ansteckungsrate ist beim Coronavirus höher als bei der Influenza. Das heißt, eine mit SARS-CoV-2 infizierte Person gibt das Virus statistisch gesehen an zwei bis zweieinhalb Menschen weiter – mehr als bei Influenza.
Darüber hinaus sind schwere bis lebensbedrohliche Verläufe beim Coronavirus häufiger als bei der Grippe. Auch die Todesrate liegt höher als bei der normalen Grippe, exakte Angaben sind bis dato aber noch nicht möglich.
Sehen sie hier ein kurzes Video, dass die wichtigsten Fakten zum Coronavirus anschaulich zusammenfasst.
Weitere Vorsichts- und Schutzmaßnahmen
Aktuell ist es wichtig, seine sozialen Kontakte so weit wie möglich einzuschränken. Wir brauchen jetzt auf der einen Seite gesellschaftlichen Zusammenhalt, aber auf der anderen Seite auch Distanz im täglichen Leben. Wir werden unser Leben in den nächsten Wochen und Monaten verändern müssen. In diesem Sinn sollen nur jene direkten Kontakte gepflegt werden, die unbedingt notwendig sind und ansonsten Telefon oder andere technische Möglichkeiten genutzt werden. Jede und jeder von uns kann so einen wertvollen Beitrag im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus leisten.
Wenn sie sich krank fühlen und eine/ n Angehörigen pflegen müssen, übertragen sie die Pflege nach nach Möglichkeit einer anderen Person, etwa einem gesunden Familienmitglied oder einem Pflegedienst. Gerade und vor allem die Mitarbeiter*innen der Pflegedienste sind angehalten, sich vor jedem Einsatz die Hände zu desinfizieren und gegebenenfalls auch Mundschutz und Handschuhe zu tragen.
Angehörige von Personen, die sich in einem stationären Aufenthalt in einem Krankenhaus und/ oder Pflegeheim befinden, werden ersucht, von Besuchen abzusehen oder diese zumindest auf ein Minimum zu beschränken. Auch hier empfiehlt sich beispielsweise ein telefonischer Kontakt, bis sich die Situation wieder einigermaßen normalisiert hat.
SERVICE – Downloads und Hotlines
Auf der Seite des Sozialministeriums finden sie umfangreiche und aktuellste Informationen zum Thema Coronavirus. Sie können außerdem Informationsmaterialien über Schutzmaßnahmen gegen das Coronavirus HIER downloaden.
Darüber hinaus stehen ihnen diverse Hotlines für ihre Fragen zur Verfügung:
Coronavirus-Hotline der AGES 0800 555 621
Die AGES beantwortet Fragen rund um das Coronavirus [allgemeine Informationen zu Übertragung, Symptomen, Vorbeugung] 24 Stunden täglich unter der Telefonnummer 0800 555 621.
Telefonische Gesundheitsberatung 1450
Wenn sie typische Symptome wie Fieber, Husten, Kurzatmigkeit und/ oder Atembeschwerden haben oder befürchten, erkrankt zu sein, bleiben sie zu Hause und wählen sie bitte die Gesundheitsnummer 1450 zur weiteren Vorgehensweise [diagnostische Abklärung].
Hotline des VKI zu reiserechtlichen Fragen 0800 201 211
Bei rechtlichen Fragen rund um bereits gebuchte Reisen [zum Beipsiel ob eine Reise kostenlos storniert werden kann] beraten die Expertinnen und Experten des Verein für Konsumenteninformation [VKI] kostenlos von Montag bis Sonntag in der Zeit von 9 bis 15 Uhr unter der Telefonnummer 0800 201 211.
(Bilder: Pixabay.com, Videos: Youtube.com)