Hatten Sie schon den ersten Schnupfen des Winters? Erst ist die Nase verstopft, und wenn man Pech hat hinterher auch noch die Stirnhöhlen. Mit den typischen Begleiterscheinungen wie dröhnendem Schädel und Schmerzen bei bestimmten Bewegungen. Was dann hilft, damit es einem bald wieder besser geht, lesen sie hier:
Das könnte eine Stirnhöhlenentzündung sein
Meistens entwickelt sich eine Stirnhöhlenentzündung infolge einer Erkältung mit Schnupfen. Die Schleimhaut ist in einer oder beiden Stirnhöhlen entzündet, was häufig starke Kopfschmerzen im Stirnbereich verursacht.
Charakteristisch für eine Stirnhöhlenentzündung sind:
- starke Schmerzen im Stirnbereich, die bis zu den Augen ausstrahlen können
- Druckgefühl in der Stirn, das deutlich stärker wird, wenn man sich nach vorne beugt
- Schmerzen beim Kauen
- allgemeines Krankheitsgefühl – Abgeschlagenheit, Schwindel, Müdigkeit
- weitere Erkältungszeichen – Husten, Hals- und Ohrenschmerzen
- eitriger Nasenausfluss (bei einer Infektion mit Bakterien)
Belüften sie ihre Stirnhöhlen
Am wichtigsten ist es dann, die Stirnhöhlen zu belüften, damit das Sekret abfließen kann und sich keine Krankheitserreger festsetzen. Am besten gelingt das mit abschwellenden Nasensprays oder -tropfen aus der Apotheke. Sie erleichtern die Atmung und verhindern einen Sekret-Stau in den Stirnhöhlen. Wegen der Gewöhnungs-Gefahr dürfen diese allerdings nicht länger als eine Woche verwendet werden.
Als Alternative bieten sich Sprays mit Meersalzlösungen an: Sie reinigen die Atemwege, fördern ebenfalls das Abschwellen der Schleimhäute und bergen keine Suchtgefahr.
Nase putzen, aber bitte nicht zu stark!
Dabei wird nämlich Druck in der Nase aufgebaut und das Sekret landet nicht nur im Taschentuch, sondern wird zum Teil auch nach oben in Richtung Stirnhöhlen gedrückt. HNO-Ärzte raten deshalb, nur leicht zu schnäuzen oder das Sekret sogar hochzuziehen, so dass es über den Rachen in den Magen laufen kann. Das gilt zwar immer noch als unfein, ist aber gesünder, weil die Magensäure die Keime dann unschädlich macht.
Was so alles helfen kann
Um die Schleimhäute zu befeuchten, empfiehlt es sich auch, Wasserdampf zu inhalieren. Als Zusätze eignen sich Salzlösungen oder antimikrobielle ätherische Öle, zB aus Eukalyptus und Thymian. Nasenspülungen sind ebenfalls empfehlenswert. Am besten verwendet man eine Kochsalzlösung, dadurch schwellen die Nasenschleimhäute leichter ab und Krankheits-Erreger werden weggespült. Außerdem können sie die schmerzende Stelle mit Rotlicht bestrahlen. Die Wärme wirkt der Entzündung entgegen. Und beim Schlafen empfiehlt es sich, den Kopf etwas erhöht zu legen. So kann das Sekret besser abfließen.
Falls die Schmerzen allerdings besonders stark und schwer erträglich sein sollten, können sie ergänzend Schmerzmittel einnehmen. Sie lindern nicht nur die Schmerzen, sondern wirken noch dazu antientzündlich und haben zT eine abschwellende Wirkung.
Aber all diese Tipps ersetzen natürlich nicht einen Arztbesuch!
(Bilder: Wort & Bild Verlag – Apotheken Umschau, Pixabay.com)