Geht´s den Zähnen gut, geht´s uns selbst gut – so oder so ähnlich könnte ein „Merksatz“ lauten, der vor allem für ältere Menschen zunehmend von Bedeutung wird. Denn schlampige Zahnpflege kann im Alter richtig schmerzhaft – und teuer – werden. Damit sie „auch morgen noch kraftvoll zubeißen können“, sollten sie ein paar Dinge beachten, um die Zähne speziell im Alter optimal pflegen zu können.
Gesunde Zähne wichtig für ein unbeschwertes und entspanntes Leben im Alter
Leider ist es ja so, dass schon viele junge Menschen Probleme haben, ihre Zähne gründlich zu pflegen – und das wird im Alter keinesfalls leichter, ganz im Gegenteil: Zahnpflege wird im Alter tendenziell schwieriger. Alte Menschen haben häufig Probleme mit der Sehkraft, was gerade und vor allem das Zähne Putzen nicht gerade einfacher macht. Außerdem lassen die motorischen Fähigkeiten im Alter zunehmend nach, wodurch speziell das Benutzen von Zahnseide zur Herausforderung wird. Dies ist besonders schwerwiegend, weil speziell die Pflege mit Zahnseide im hohen Alter äußerst wichtig ist. Je älter wir werden, umso größer werden die Abstände zwischen den Zähnen – was wiederum zu mehr Ablagerungen in den Zwischenräumen führt.
Schlampige Zahnpflege im Alter mit teils dramatischen Folgen
Egal wie alt man ist, Erkrankungen des Zahnfleischs sind immer unangenehm, schmerzhaft und oft die Folge von fehlender Konsequenz bei der Zahnhygiene – oder anders gesagt, vermeidbar. Senioren sind besonders anfällig für derartige Erkrankungen. Entweder weil sie durch die vorher angesprochenen Erschwernisse die Lust am konsequenten Zähneputzen verlieren. Oder weil zusätzliche Faktoren sie noch anfälliger dafür machen. Die Einnahme von gewissen Medikamenten verursacht zB Mundtrockenheit. Dadurch wird der Mundraum anfälliger für Bakterien. Außerdem schädigt die im Alter oft vorkommende einseitige Ernährung die Mundgesundheit.
Die Konsequenz: Der Kieferknochen wird von Bakterien beschädigt und baut stark ab. Was viele dabei nicht wissen: geschädigte Kieferknochen können Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen bzw. verstärken. Eine konsequente Zahnpflege ist daher auch als Prävention gegen andere Krankheiten zu sehen.
Spezielle Hilfsmittel für Senioren
Wem beispielsweise die Verwendung von Zahnseiden motorisch zu anstrengend ist, sollte mal spezielle Haltevorrichtungen, die wie eine Zahnbürste designt sind, ausprobieren. Als Alternative zu Zahnseide können auch sogenannte Interdentalbürsten verwendet werden. Diese pflegen ebenso wie Zahnseide die Zahnzwischenräume.
Für das Zähneputzen sind elektrische Zahnbürsten zu empfehlen. Diese putzen normaler Weise gründlicher wie die normalen und sind außerdem für ältere Menschen angenehmer. Für Liebhaber der Handzahnbürste gibt es spezielle Ausführungen mit größeren Griffen, die einfacher zu halten sind.
Täglich Zähne putzen und regelmäßige zum Zahnarzt!
Egal, ob jung oder alt: unsere Zähne sollten mindestens zweimal täglich geputzt werden. Experten empfehlen sogar, dass man nach jeder Hauptmahlzeit putzen sollte, also mindestens drei mal. Außerdem sollten hin und wieder Zahngel, Zahnseide oder ähnliche Hilfsmittel verwendet werden.
Mindestens genauso wichtig ist der von vielen so gefürchtete Besuch beim Zahnarzt. Neben den üblichen Kontrollen sollten auch Zahnreinigungen beim Zahnarzt gemacht werden. Dies kostet zwar ein wenig, lohnt sich aber, weil der Preis dafür meistens gesunde Zähne sind. 🙂
(Bilder: Pixabay.com)