Die Wiener Gesundheitsförderung [WiG] der Stadt Wien startet die Kampagne „Gesund leben in Corona-Zeiten“ und richtet dabei den Fokus sehr niederschwellig und mit einer Portion Wiener Schmäh auf seelische Gesundheit, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung – drei Bereiche, die, man kann es nicht oft genug betonen, für uns alle wichtig sind. Nicht nur für die Wienerinnen und Wiener 😉
„Die bisherige Gesundheitskrise haben wir in Wien gut gemeistert, aber wir dürfen nicht leichtsinnig werden, denn die Pandemie ist noch nicht zu Ende. Mit dem Slogan ‚Wien bleibt g´sund.‘ wollen wir auf Augenhöhe, nahe am Alltag der Menschen und nicht mit erhobenem Zeigefinger darauf hinweisen, was den Unterschied im Alltag ausmacht, um fit, gesund und optimistisch zu bleiben„, betonen Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und WiG-Geschäftsführer Dennis Beck bei der Präsentation der Kampagne.
Zusammenspiel von körperlichem, seelischem und sozialem Wohlbefinden
„Die Bundeshauptstadt ist bisher gut durch die Pandemie gekommen. Die gesundheitlichen, psychischen und sozialen Folgen werden uns allerdings noch eine Zeit lang beschäftigen. Umso wichtiger ist es, sich jetzt schon damit zu beschäftigen, als lange hinzuwarten“, hebt Gesundheitsstadtrat Hacker hervor. Wie sehr das Zusammenspiel von körperlichem, seelischem und sozialem Wohlbefinden ausschlaggebend für unsere Gesundheit ist, zeigt sich einmal mehr in der jetzigen Corona-Zeit. „Mit unseren vielfältigen, niederschwelligen Projekten, Programmen und Aktivitäten wollen wir den Menschen mehr Selbstbestimmung über ihre Gesundheit ermöglichen. Dabei geht es quer durch alle sozialen Schichten und Generationen auch sehr stark um die subjektive Einschätzung der eigenen Gesundheit und um das Wohlbefinden““ erläutert WiG-Geschäftsführer Beck.
Die Kampagne verbindet die Botschaft „Wien bleibt g´sund“ mit der erfolgreich laufenden „OIDA“-Linie der Stadt Wien [Obstond hoitn, Immer d´Händ woschn, Daham bleiben, A Maskn aufsetzn] und transportiert die Inhalte mittels der drei pointierten und dennoch tiefgründigen Sujets „Lieber drüber reden als Schwamm drüber“, „Lieber jetzt das Gemüse als später den Salat“ und „Lieber spazieren gehen als alles aussitzen“.
Seelische Gesundheit: Lieber drüber reden als Schwamm drüber
Seelische Gesundheit ist in der derzeitigen Pandemiesituation ein besonders präsentes und brisantes Thema. Ängste und Sorgen, Unsicherheit und Ungewissheit im beruflichen wie auch im privaten Umfeld bringen viele Menschen an den Rand des Schaffbaren. Umso wichtiger ist es, dies nicht zu leugnen und professionelle Hilfe zu beanspruchen, also „Lieber drüber reden als Schwamm drüber„.
Die kostenlose Corona-Sorgenhotline – ein Projekt des Bildungs- und Sozialdienstleisters BBRZ im Auftrag des Psychosozialen Dienstes für die Stadt Wien – ist unter der Telefonnummer 01/ 4000 – 53 000 oder www.coronasorgenhotlinewien.at zu erreichen.
Gesunde Ernährung: Lieber jetzt das Gemüse als später den Salat
Hinter dem Slogan „Lieber jetzt das Gemüse als später den Salat“ ist keine vegetarische Botschaft versteckt, sondern er ruft vielmehr ins Gedächtnis, dass alle dem Körper zugeführten Nahrungsmittel nachhaltig wirken. Das Wiener Schulfruchtprogramm der WiG wird von der Europäischen Union unterstützt und versorgt rund 4.600 Schulklassen der öffentlichen Pflichtschulen der Stadt Wien kostenlos mit frischem Obst und Gemüse. Jede Woche profitieren etwa 100.000 Kinder und Jugendliche von dieser Vielfalt und können dadurch bereits in jungen Jahren besser über ihr Essverhalten entscheiden.
Bewegung: Lieber spazieren gehen als alles aussitzen
Es muss kein Marathonlauf sein, manchmal hilft schon „Lieber spazieren gehen als alles aussitzen„. Bewegung ist in jedem Alter und fast für jede Person möglich. Wer sich regelmäßig bewegt bleibt in Schwung, auch bis ins hohe Alter – Stichwort „Wer rastet, der rostet„. Körperliche Aktivität kurbelt die kognitive Leistung an und hält somit auch den Geist fit. Die WiG und die Stadt Wien bieten viele Angebote, um in Form zu bleiben. Mehr Tipps für das allgemeine Wohlbefinden – egal ob in einem der Wiener Aktiv- und Motorikparks oder einfach zu Hause im Wohnzimmer – können sie jederzeit auf www.wig.or.at/wien-bleibt-gsund-OIDA entdecken.
Körperliche und seelische Gesundheit geht uns alle an
Jetzt kann natürlich die Nicht-Wienerin oder der Nicht-Wiener einwenden „Was gehen mich die Kampagnen der Bundeshauptstadt an“. Im Speziellen wahrscheinlich relativ wenig. Allerdings so ganz generell sehr viel. Denn körperliche und seelische Gesundheit geht uns alle an, Stichwort #BewegungISTgesund. In diesem Sinn ist diese Kampagne ein sehr gutes Beispiel und vielleicht für die eine oder den anderen ein Anstoß dafür, [wieder] mehr für sich selbst und seine Gesundheit zu machen 🙂
Über die WiG
Die Wiener Gesundheitsförderung, kurz WiG, ist eine gemeinnützige Gesellschaft der Stadt Wien und gilt als wichtige Säule im Gesamtkonstrukt des Gesundheitssystems. Sie initiiert und organisiert Projekte, Programme und Förderungen, die zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden der Wienerinnen und Wiener beitragen und die unterschiedlichen Lebenswelten noch gesünder gestalten – von Kindergärten über Schulen, Betriebe bis zu Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren und Krankenhäusern.
Die Umsetzung der Kampagne erfolgt in Kooperation mit dem Presseinformationsdienst der Stadt Wien [PID] und stadt wien marketing [swm].
(Bilder: Pixabay.com, PID/ Bohmann, WiG)