Wie können ältere Menschen aktiv am Gemeindeleben in Stadt und Land teilhaben? Und welchen Beitrag können Nachbarschaften leisten, um ältere Menschen zu unterstützen und zu vernetzen? Die Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft““ des Fonds Gesundes Österreich (FGÖ) zeigt innovative Möglichkeiten.
Von Nachbarschaften profitieren
Gerade ältere Menschen haben oft weniger Kontakte und brauchen mehr Unterstützung als Menschen in anderen Lebensphasen. Sie können daher von funktionierenden Nachbarschaften besonders profitieren. Genau aus diesem Grund setzt der FGÖ mit seiner Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!“ einen Schwerpunkt im Bereich der älteren Menschen. Ziel ist es, dazu beizutragen, dass ältere Menschen sich einbringen und ihre sozialen Netze stärken können.
Aktuell fünf Projekte vom Fonds Gesundes Österreich im ganzen Land
Aktuell laufen in der Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!“ in verschiedenen Bundesländern (Bgld, NÖ, Sbg, Stmk, W) fünf Projekte, die ausloten, durch welche Unterstützungsmöglichkeiten ältere Menschen besser in der Gemeinschaft integriert bleiben. In jedem der Projekte werden ältere Menschen einerseits dazu ermutigt, sich mit anderen Senioren zusammenzutun und aktiv zu werden. Andererseits werden in den unmittelbaren Lebenswelten der Senioren – wie etwa in einem Stadtteil, einer Gemeinde – Strukturen auf- und ausgebaut, die ein gesundes und aktives Altern in der Gemeinschaft ermöglichen und fördern.
MahlZeit!
So kommen etwa im Waldviertler Projekt „MahlZeit!“ die älteren Leute aus der Kleinregion Waldviertler Kernland regelmäßig zu gemeinsamen Mittagessen zusammen. Anschließend gibt es weitere Aktivitäten in geselliger Runde: Beispielsweise werden beim Blättern in Fotoalben alte Erinnerungen ausgetauscht oder es wird Karten gespielt. Ehrenamtliche Gastgeber – durchwegs aktive ältere Frauen und Männer – kümmern sich um den Zusammenhalt der Gruppen.
Gemeinsam gegenseitig stärken
Das Projekt „Gesunde Nachbarschaft – In Gemeinschaft älter werden“ ist im Grazer Stadtteil Triester Straße verankert. Dort werden aktuell verschiedene Angebote „von Menschen 50+ für Menschen 50+“ etabliert. Bei gemeinsamer Bewegung, kreativer Arbeit, beim Spiel und regelmäßigen gemütlichen Zusammenkünften tauschen sich die Menschen aus und stärken sich gegenseitig. Denn nicht zuletzt zahlreiche Forschungsarbeiten zeigen, dass starke Nachbarschaften die Gesundheit fördern. Die Menschen fühlen sich zugehörig, finden Anerkennung, sind aktiv – auch im höheren Alter. Das ist gut für das Wohlbefinden und die psychosoziale Gesundheit.
Weitere Informationen
Mehr Informationen zur Initiative „Auf gesunde Nachbarschaft!“ und dem Schwerpunkt Ältere Menschen finden Sie auf www.gesunde-nachbarschaft.at.
(Bilder: Fonds Gesundes Österreich)