Sie heißen Cola, Fanta, Spezi, Milchkaffee, Cappuccino, Bier, Wein, usw. Sie sind Getränke, die wir alle trinken – manche mehr, manche weniger, manche gar nicht. Sie sind alkoholfrei oder mit Alkohol. Und sie sind zT sehr kalorienhaltig. Daher tragen sie genauso zur täglichen Kalorienaufnahme bei wie unser Essen. Nur im Gegensatz zu unserer festen Nahrung sättigen „flüssige Kalorien“ nicht. Dafür machen sie aber oft dick. Daher: Wer auf seine Figur achten möchte, sollte die Finger von diesen Kalorienbomben lassen.
Viele Kalorien und trotzdem nicht satt
Man könnte nun denken, es müsste ja grundsätzlich egal sein, ob wir unseren täglichen Energiebedarf mittels fester oder flüssiger Nahrung zu uns nehmen. Ja, ist es auch – mehr oder weniger. Wenn da nicht die Sache mit der Sättigung wäre. Denn erst wenn unsere Magenwand durch Essen entsprechend gedehnt wird, informiert der sogenannte Vagus-Nerv unser Gehirn und wir fühlen uns satt. Natürlich dehnen auch Flüssigkeiten die Magenwand, aber nur für kurze Zeit. Denn Flüssiges passiert mit einer viel höheren Geschwindigkeit den Magen als feste Nahrung. Für einen halben Liter Flüssigkeit brauchen wir ungefähr 20 Minuten, sprich das dämpft den Appetit für höchstens eine halbe Stunde.
Anders gesagt: mit dem Trinken von Säften & Co. nehmen wir zwar ordentlich Kalorien auf, aber wir essen deswegen nicht weniger, weil Flüssigkeiten eben nicht satt machen. Dazu kommt noch ein weiteres Problem: Getränke gehen immer. Auch wenn wir uns vor so viel Essen sprichwörtlich nicht mehr bewegen können, trinken geht trotzdem noch.
Wenig Bewusstsein für flüssige Kalorien
Man kann es also ganz klar sagen: kalorienhaltige Getränke sind schnelle Dickmacher. Die Krux an der Sache: uns ist meist gar nicht bewusst, wie viel Kalorien wir allein durch Getränke jeden Tag zu uns nehmen. Zum Beispiel Milchkaffee: Ein halber Liter Latte Macchiato täglich, zubereitet mit fettarmer Milch (1,5 Prozent), bringt uns zusätzlich 200 Kilokalorien. Für einen Tag nicht viel, aber auf ein ganzes Jahr gerechnet entspricht das unglaublichen 10 Kilogramm Fettgewebe!
Und wenn dann im Laufe des Tages noch andere kalorienhaltige Getränke konsumiert werden, müsste man schon eine volle Hauptmahlzeit weglassen, um das auszugleichen.
Auch bei den Getränken auf die Kalorien achten
Aber was dürfen wir dann noch trinken? Nun, am besten gegen Durst bzw. die besten kalorienfreien Alternativen sind immer noch Wasser und ungesüßte Tees. Wer gar nicht auf den süßen Geschmack verzichten mag, kann auf „Light“- oder „Zero“-Limonaden umsteigen. Oder – wenn man unbedingt Saft trinken möchte – diesen nicht pur, sondern am besten im Mischungsverhältnis 1 Teil Saft auf 3 Teile Wasser.
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