Zugegeben, dieser Herbst war bis jetzt ungewöhnlich warm. Was den Winter aber nicht davon abhält, trotzdem schon mal vorbei zu schauen. Oder anders formuliert: spätestens jetzt in diesen Tagen startet endgültig die neue Heizsaison in ihre intensive Phase. Daher haben wir hier für sie ein paar Tipps zusammen geschrieben, wie sie ihren Wohnraum richtig und v.a. energieeffizient heizen. Mit dem durchaus positiven Nebeneffekt: dadurch sparen sie auch Geld!
Rekord-November, aber der Winter kommt bestimmt
Wenn wir von „Klimawandel“ oder Rekordtemperaturen hören, denken wir meist automatisch an hochsommerliche Temperaturen jenseits der 40 Grad Celsius. Aber auch der November hat es bisher in sich gehabt: so war es bis jetzt um 5,4 Grad Celsius wärmer als der 30-jährige Durchschnitt. Für die kommenden Tage werden allerdings wieder „normale“ November Temperaturen vorhergesagt – für Wien sind das zwischen 3 und 5 Grad Celsius im Durchschnitt.
Und da der Wärmebedarf drinnen mit den stetig sinkenden Temperaturen draußen ständig zunimmt, hier ein paar Umwelt- und Geldbörsel schonende Tipps für´s richtige Heizen:
Raumtemperatur
Wer die Raumtemperatur nur um 1 Grad Celsius senkt, spart 6 Prozent Heizenergie. Diese geringfügige Anpassung zeigt, wie wichtig die richtige Einstellung beim Heizen ist.
Die optimale Raumtemperatur liegt bei etwa 20 Grad Celsius. Im Bad dürfen es schon 22 Grad Celsius sein, doch in anderen Räumen genügen oft weniger: In der Küche heizen Backofen und Kühlschrank über die Abwärme mit, im Schlafzimmer genügen sogar weniger als 20 Grad Celsius, um richtig gut zu schlafen.
Thermostat
Raumthermostate müssen so platziert sein, dass sie nicht von Sonne beschienen oder durch die Abwärme anderer Geräte beeinflusst werden. Thermostate an den Heizkörpern schrauben den Energieverbrauch nach unten und erhöhen den Komfort. Ideal sind Heizungsregler mit integrierter Uhr. Sie ermöglichen ein individuelles und energiesparendes Heizen.
In Zeiten, wo die Wohnung nicht genutzt wird, kann die Raumtemperatur um mindestens 3 Grad Celsius abgesenkt werden.
Lüften
Im Winter sollte man besser kurz für fünf bis zehn Minuten stoßlüften, als lange die Fenster geöffnet bzw. gekippt zu lassen.
Wärmedämmung
Wesentlich für Einsparungen ist auch die Wärmedämmung der Wohnung oder des Hauses. Dichte Fenster und Türen mit Wärmeschutz halten die Wärme im Raum und drücken den Energieverbrauch der Heizung deutlich nach unten.
Jalousien und Fensterläden schließen
Fenster haben eine wesentlich geringere Isolationswirkung als eine Wand. Daher sollten in der Nacht unbedingt die Jalousien und Fensterrollläden heruntergelassen werden. So kann der Wärmeverlust durch die geschlossenen Fenster um bis zu 20 Prozent reduziert werden.
Entlüften
Luft im Heizkreis reduziert die Wärmeabgabe und erzeugt außerdem störende Geräusche. Heizkörper sollten daher ein- bis zweimal im Jahr entlüftet werden. Ausgenommen davon sind Fernwärmeanlagen. Diese werden automatisch entlüftet. Wer zusätzlich darauf achtet, dass die Heizkörper nicht durch Möbel oder Vorhänge verdeckt werden, kann bis zu 40 Prozent der Heizkosten sparen.
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