Der Sommer ist angebrochen, und damit auch die Zeit für die Gartenarbeit. Durch das ständige Runterbeugen zum Pflanzenbeet können allerdings starke Rückenschmerzen verursacht werden. Eine Abhilfe kann ein Hochbeet sein, da hier das Runterbeugen überflüssig wird. Jetzt kann endlich auf einer praktikablen Höhe gepflanzt, gedüngt und im Garten gearbeitet werden.
Die Basis für ein Hochbeet stellt ein würfel- bzw. quaderförmiger Grundbau. Die Höhe kann individuell bestimmt werden. Die bewährte Höhe liegt bei 60 bis 70 cm. Sollte es zu groß oder zu klein erscheinen, kann selbstverständlich nach eigenem Ermessen ein Hochbeet angelegt werden. Die Füllmenge der einzelnen Schichten lässt sich mit einem Hochbeet-Rechner errechnen. Doch was wird eigentlich in ein Hochbeet gefüllt, und wie gestalte ich mein Hochbeet richtig? Das und auf viele weitere interessante Fakten rund um das Hochbeet möchten wir in diesem Artikel eingehen.
Hochbeet anlegen: Was wird benötigt?
Es ist jedem persönlich überlassen, aus welchen Materialien ein Hochbeet bestehen soll. Es gibt zB Möglichkeiten, ein Hochbeet aus Kunststoff, Holz, Stein oder Metall anzulegen. Bei den Hobbygärtnern sind Hochbeeten aus Holz sehr beliebt. Beim Kauf eines Hochbeets aus Holz muss darauf geachtet werden, aus welchem Holz das Hochbeet gebaut wurde. Am besten lässt sich Lärchenholz den Witterungen aussetzen und daher empfehlen wir, diese Holzart zu verwenden.
Die „Einkaufsliste“
- Holz, Stein, Kunststoff, Metall für Hochbeet (entweder selbst bauen oder im Baumarkt fertiggebaut kaufen)
- Kies, Blähton oder eine Hydrokultur (Schichten)
- Baum- oder Heckenabschnitt (Schichten)
- Strauchabfälle, Grünzeug (Schichten)
- Erde (Blumen- und Muttererde)
Was ist zu beachten?
Wenn ich mich dazu entschlossen habe ein Hochbeet anzulegen, muss ich zu einem Schichtarbeiter im übertragenen Sinne werden. Das heißt, die Erde wird samt organischen Stoffen in Schichten in die Kastenform aufgelegt. Das ist daher so wichtig, damit die Pflanzen mit genügend Mineralien versorgt werden. Alle Schichten müssen ungefähr gleich hoch sein, bis die kastenförmige Grundform vollkommen ausgefüllt wurde.
Für die erste Schicht wird zB eine Hydrokultur, Blähton oder Kies notwendig. Wenn das alles nicht vorhanden ist, können auch Tonscherben zum Einsatz kommen. Außerdem können Strauch- oder Baumabschnitte als Naturmaterialien verwendet werden.
Die zweite Schicht besteht aus einem Baum- oder Heckenschnitt. Also ganz normale Äste oder Zweigen. Es kommen auch Wurzelstöcke oder Strauchabfälle in Betracht. Auf diese Schicht wird etwas Erde aufgetragen.
Die dritte Schicht besteht aus kleingeschnittenem Strauchästen. Als Abdeckung folgt auf die dritte Schicht etwas Erde drauf. Die vierte Schicht wird aus Grünschnitt und Gartenabfälle zusammen mit Erde vermischt aufgetragen.
Die fünfte und die letzte Schicht ist die eigentliche Erde. Diese Schicht ist etwas komplex und setzt sich zunächst aus einer Schicht Gartenerde, anschließend Kompost und die ganze obere Schicht bildet Mutter- oder Blumenerde. Im Baumarkt wird bereits gemischte Blumen- und Muttererde verkauft.
Bei der Höhe der jeweiligen Schichten ist es wichtig, auf die Gesamthöhe des Hochbeets zu achten. Die ideale Höhe der jeweiligen Schichten liegt bei 25 bis 40 cm. Ferner gibt es einen großen Vorteil: Durch die Verrottung der einzelnen Schichten entstehen viele Nährstoffe, sodass auf eine Düngung der Pflanzen verzichtet werden kann.
(Bilder: Pixabay.com; Hinweis gemäß § 26 MedG.)