Besser geht´s nicht: Im November kamen zwei weibliche Kängurus in die Tierwelt Herberstein, und nun blickt bereits erstmals ein Jungtier aus dem Beutel! Und das Beste: Ein zweites Jungtier wird noch erwartet.
Das Känguru-Gehege in der Tierwelt Herberstein war in den letzten Jahren ausschließlich von männlichen Tieren bewohnt. Letztes Jahr gab es grünes Licht für die Zucht, zwei hübsche Känguru-Damen siedelten vom Zoo Linz in die Oststeiermark. Und offensichtlich war es „Liebe auf den ersten Blick“ unter den Kängurus, denn bei einer Routineuntersuchung im Dezember konnte der Tierarzt einen walnussgroßen Embryo im Ultraschall erkennen.
„In den letzten Tagen konnten wir bereits mit freiem Auge Bewegungen im Beutel des Muttertieres erkennen. Nun blickte erstmals ein kleiner, unbehaarter Kopf mit großen Augen heraus!“ freut sich der Zoo-Doc.
Kein einfaches Unterfangen, Kängurus zu züchten
Gerade in Gefangenschaft ist die Nachzucht von Wildtieren nicht immer so einfach. Dazu kommt, dass die Känguru-Mama noch keine Erfahrung in der Aufzucht hat, da es ihr erstes Kind ist. Der Papa ist allerdings unbekannt, alle vier männlichen Kängurus kommen dafür in Frage! Auch bei der zweiten Känguru-Dame sind deutliche Kontraktionen im Beutel zu sehen.
Die Tragzeit der Kängurus beträgt 30 Tage, danach klettert der 2 Gramm leichte Embryo durch den Geburtskanal in den Beutel und bleibt weitere 30 Tage mit der Zitze verbunden. Nach rund 6 Monaten ist das Jungtier so weit entwickelt, dass es aus dem Beutel blicken bzw. klettern kann. Es kehrt aber zur Futteraufnahme, zum Schlafen oder bei Gefahr zurück. Gesäugt wird das Jungtier ein Jahr lang.
In diesem Sinn: Happy Birthday! 🙂
Wenn Sie Zeit, Lust und Laune auf einen Ausflug in die Tierwelt Herberstein haben, um das junge Baby anzuschauen, finden Sie hier alle Informationen zu den Öffnungszeiten, Anreise und Eintrittspreisen.
Bilder Tierwelt Herberstein