Wer weiß, welcher Tag am 7.7. ist und hat sich dieses Datum rot im Kalender markiert? Richtig: am 7. Juli ist der „internationale Tag des Kusses“. Zugegeben, auf den ersten Blick haben wir uns auch gedacht: „Sachen gibt´s…“. Aber dann kam der berühmte zweite Blick. Und siehe da: Küssen macht nicht nur Spaß und ist ein Zeichen von Liebe und Zuneigung, nein, küssen hält gesund und lässt uns besser, ja sogar länger leben!
Gesichtsgymnastik mit Wohlfühlfaktor
UNIQA Gesundheitsexperten haben die wichtigsten Studien und (wissenschaftlichen) Gründe für´s Küssen zusammengetragen. Fazit: An einem Kuss sind 34 Gesichtsmuskeln beteiligt. Dabei werden je nach Intensität des Kusses etwa zwei bis sieben Kalorien pro Minute verbrannt. Und beim Küssen werden – wie bei „echter“ Gymnastik auch – Kreislauf, Herz und Lunge in Schwung gebracht.
Aber auch biochemisch passiert beim Küssen eine Menge: Dopamin, Serotonin und Endorphine werden freigesetzt, die unser Belohnungssystem aktivieren und für entspannte und gute Laune sorgen. Gleichzeitig wird das Hormon Kortisol abgebaut und so Stress eingedämmt. Außerdem wird beim Küssen das „Kuschelhormon“ Oxytocin ausgeschüttet, das die Bindung zum Partner stärkt und Vertrauen schafft.
Training für das Immunsystem
Bei einem Zungenkuss werden neben viel Speichel auch Bakterien ausgetauscht – innerhalb kürzester Zeit bis zu 80 Millionen. Bei guter Mundhygiene und gesunder Mundflora ist das kein Problem. Durch die „Bakterientauschbörse“ kommt der Partner in Kontakt mit neuen Bakterien, gegen die das körpereigene Immunsystem dann mobilisiert. In Zukunft ist man dann vor möglichen Bakterieneindringlingen besser geschützt – so ist Küssen quasi eine Art Training für das Immunsystem.
Küssen hält gesund und zeigt, ob die Chemie stimmt
Experten gehen davon aus, dass der Lippenkontakt dazu dient, den potentiellen Partner auf seine genetischen Eigenschaften und seinen Gesundheitszustand zu testen. Denn beim Küssen erriechen wir die Immunkompatibilität des Partners.
Beim Küssen erhält man weitere wichtige Hintergrundinformationen über den Partner: Neben olfaktorischen Botschaften (Gerüche) gibt die hormonelle Zusammensetzung des männlichen Speichels den Frauen Hinweise auf den Charakter des Partners. Umgekehrt informieren sich die Männer über den Speichelaustausch möglicherweise über die Zyklusphase der Partnerin.
In diesem Sinn: wenn die nächste Erkältung naht, einfach wieder gesund küssen… 🙂
(Bilder: Pixabay.com)