Liebe Österreicherinnen und Österreicher aufgepasst: wir haben Zuwachs bekommen, und zwar bei unserer Lebenserwartung! Bei Männern steigt diese nämlich auf 81,40 Jahre und bei Frauen auf 86,22 Jahre. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Fachmagazins „The Lancet„.
Höhere Lebenserwartung stellt auch höhere Anforderungen an Gesundheitssysteme
Bis zur Jahrtausendwende haben viele Wissenschaftler ausgeschlossen, dass die Lebenserwartung jemals auf über 90 Jahre steigen wird. Aber eine permanent verbesserte globale Gesundheitsversorgung hat sie eines Besseren belehrt. Trotzdem ist es nach wir vor wichtig, mit einer entsprechenden Politik auf die wachsende ältere Bevölkerung vorbereitet zu sein. Vor allem müssen die Gesundheits- und Sozialsystem gestärkt und alternative Modelle für die Betreuung zu Hause etablieren werden – zusätzlich zum Einsatz neuer Technologien versteht sich.
Südkoreanerinnen mit höchster Lebenserwartung
Der Studie zufolge steigt in Südkorea die Lebenserwartung für Männer von 77,11 Jahren auf 84,07 Jahre steigen, für Frauen von 84,23 Jahren auf 90,82 Jahre. Auf den folgenden Plätzen liegen die Französinnen (88,55 Jahre) und die Japanerinnen (88,41 Jahre).
In Österreich ist ein Anstieg der Lebenserwartung bei Männern von 77,73 auf 81,40 Jahre und bei Frauen von 83,21 auf 86,22 Jahre zu erwarten. Im Vergleich dazu schneidet Deutschland ähnlich ab (Lebenserwartung bei Männern von 77,91 auf 81,96 Jahre; bei Frauen von 82,81 auf 85,86 Jahre).
Kluft zwischen Männern und Frauen wird kleiner
Die Studie zeigt auch, dass die Kluft zwischen Männern und Frauen in der Lebenserwartung schrumpfen wird. Die Forscher errechneten mit Hilfe eines statistischen Modells und mittels der Geburts- und Sterbedaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die zukünftige Lebenserwartung in den 35 Industriestaaten. Das Resultat: Generell wird der Unterschied in der Lebenserwartung zwischen Frauen und Männern kleiner. Dass Frauen in den untersuchten Ländern – nach wie vor – älter werden als Männer, hat unterschiedliche Gründe. Vor allem erleiden dort Männer öfter tödliche Verletzungen und zeigen häufiger Verhaltensweisen wie zB Rauchen, die ihr Risiko für Krankheiten wie Lungenkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.
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(Bilder: Pixabay.com)