2.000 Menschen im Alter zwischen 15 und 70 Jahren in Österreich wurden für die elfte Generali Zukunftsstudie von MindTake Research über ihre Zufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation, ihre Sorgen und ihre persönlichen Glücksmomente befragt. Demnach blicken 69 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher trotz allem mit Zuversicht in die Zukunft. Vergleicht man diesen Wert mit der letzten Erhebung vor fünf Jahren, so ergibt sich kaum eine Änderung: 2016 gaben sich 71 Prozent der Befragten zuversichtlich. Die Teuerung gilt ebenfalls unverändert als mit Abstand größte Zukunftssorge hierzulande, gefolgt von der Inflation und dem Klimawandel.
Mit Zuversicht ins neue Jahr
Generali CEO Gregor Pilgram: „Trotz erneuter Corona-Welle und Anstieg der Lebenshaltungskosten blicken die Menschen in Österreich optimistisch in die Zukunft und lassen sich ihre Zuversicht nicht nehmen: Zwar ist die Zufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation in den vergangenen fünf Jahren von 85 auf 77 Prozent gesunken, doch die Zuversicht, mit der die Bevölkerung in die Zukunft blickt, blieb nahezu unverändert. Neben diesem Optimismus haben viele Lebensbereiche deutlich an Bedeutung gewonnen – allen voran die Gesundheit. Familie, Freunde und Natur prägen die persönlichen Glücksmomente.“
Sorgen betreffen zumeist die Finanzen
Von den Top-Ten-Zukunftssorgen der Österreicher•innen betreffen die Hälfte die Finanzen – also sowohl steigende Preise als auch weniger verfügbares Geld in der Brieftasche. Besonders deutlich fällt die Teuerung bzw. der Anstieg der Lebenshaltungskosten mit 66 Prozent aus. Auf Rang 2 liegt mit 49 Prozent die Angst vor einer Inflation. Auch geringere Pensionszahlungen [42 Prozent] und eine Kürzung der staatlichen Gesundheitsleistungen [39 Prozent] sowie Steuererhöhungen [39 Prozent] befinden sich im Ranking unter den Top Ten. Drei weitere Themen betreffen die Umwelt mit Rang 3, 7 und 8: 47 Prozent sorgen sich um den Klimawandel, 41 Prozent um die Umweltverschmutzung und 39 Prozent um die Ressourcen-Verschwendung bzw. Knappheit. Auf Rang 4 liegt mit 46 Prozent die Sorge um die Pandemie.
Gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2016 fällt die größte Zunahme der Sorgen bei der Teuerung mit sechs Prozentpunkten auf, gefolgt von der Sorge um den Klimawandel, Naturkatastrophen und Cyberkriminalität mit einer Zunahme von jeweils fünf Prozentpunkten. Im Vergleich zu 2016 haben die Bereiche Terror und Krieg mit einer Reduktion um 20 bzw. 17 Prozentpunkte am deutlichsten verloren und finden sich 2021 nicht mehr im Top-Ten-Ranking der Zukunftssorgen.
Die größten Zukunftssorgen der Österreicherinnen und Österreicher
1. Teuerung/ Anstieg der Lebenshaltungskosten [66 Prozent]
2. Inflation/ Geldentwertung [49 Prozent]
3. Klimawandel [47 Prozent]
4. Pandemie [46 Prozent]
5. Steigende Zuwanderung [43 Prozent]
6. Kürzung der staatlichen Pension [42 Prozent]
7. Umweltverschmutzung [41 Prozent]
8. Ressourcen-Verschwendung bzw. Knappheit [39 Prozent]
8. Steuererhöhungen [39 Prozent]
8. Kürzung der staatlichen Gesundheitsleistungen [39 Prozent]
Österreicherinnen und Österreicher blicken zuversichtlich in die Zukunft
77 Prozent der Österreicher•innen sind derzeit mit der aktuellen Lebenssituation zufrieden – nach 85 Prozent im Jahr 2016. Die Zufriedenheit unter den Männern liegt dabei mit 79 Prozent höher als unter den Frauen mit 75 Prozent. Nach Altersgruppen ist die Zufriedenheit der 60- bis 69-Jährigen mit 82 Prozent am höchsten und jene der 40- bis 49-Jährigen mit 73 Prozent am niedrigsten. Die junge Generation [15 bis 29 Jahre] liegt mit 77 Prozent im Mittelfeld.
Keine wesentliche Veränderung zu 2016 zeigt die Zuversicht, mit der die Menschen in Österreich in die Zukunft blicken. Sie liegt bei 69 Prozent – sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen. Ein Blick auf die Altersverteilung zeigt, dass die Zuversicht vor allem bei den jungen Menschen deutlich höher ist: Sie liegt bei den 15- bis 30-Jährigen bei 76 Prozent, gefolgt von 73 Prozent bei den 30- bis 39-Jährigen. Am wenigsten zuversichtlich ist die Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen mit 60 Prozent.
Familie, Freunde und Natur sind die großen „Glücksmomente“
Zu den persönlichen Glücksmomenten, die den Alltag bestimmen, zählen mit 75 Prozent die Familie [plus acht Prozentpunkte], mit 60 Prozent Freunde [plus drei Prozentpunkte] sowie die Natur mit 56 Prozent [ebenfalls plus drei Prozentpunkte]. Damit verdrängte die Natur als Freuden- und Glücksbringer im Alltag die Freizeitaktivitäten nach einem deutlichen Rückgang um 16 Prozentpunkte vom 3. Platz [41 Prozent].
Einzig für die 15- bis 29-Jährigen liegen die Freizeitaktivitäten mit 51 Prozent nach der Familie [72 Prozent] und den Freunden [65 Prozent] auf Rang 3. Frauen sehen in allen Bereichen – mit Ausnahme von Bewegung und Sport – größere Glücksmomente im Alltag als Männer.
Die größten persönlichen „Glücksmomente“ der Österreicherinnen und Österreicher
1. Familie – Lebenspartner•in, Kinder/ Enkelkinder [75 Prozent]
2. Freundschaften [60 Prozent]
3. Natur [56 Prozent]
4. Gesundheit [43 Prozent]
5. Bewegung/ Sport [43 Prozent]
6. Reisen [42 Prozent]
7. Freizeitaktivitäten [41 Prozent]
8. Berufliche Verwirklichung [19 Prozent]
9. Soziales Engagement [14 Prozent]
Service
Die detaillierten Ergebnisse zur Generali Zukunftsstudie 2021 inkl. einer übersichtlichen Bundesländer-Auswertung finden sie HIER.
In diesem Sinn wünschen wir allen
ein erfolgreiches und gesundes 2022 mit viel Freude und Zuversicht!
(Bilder: AdobeStock)