Das Schlafzimmer ist ja ein Ort der Ruhe, in dem wir uns – wie der Name schon sagt – im Prinzip zumeist nur zum Schlafen aufhalten. Insofern sind die Ergebnisse einer repräsentativen Studie* von immowelt.at zum Wohnen in Österreich eigentlich gar nicht so überraschend. Denn Dinge, die vom Schlafen abhalten und/ oder an Arbeit erinnern, gehören zu den No-Gos in den heimischen Schlafzimmern. Welche Dinge dazu gehören, lesen sie hier bei uns.
Vor dem Schlafen zocken – aber nicht im Schlafzimmer
Gemütlich im Bett liegen und noch die eine oder andere Runde mit der Spielkonsole zocken, bevor man ins Land der Träume entschwindet – für die Mehrheit der Österreicher ist das ein absolutes Tabu. Denn 57 Prozent tolerieren schlicht und ergreifend keine Spielekonsole im Schlafzimmer.
Allerdings wird der zum Spielen notwendige Fernseher hingegen dann doch häufiger geduldet. Das legt den Schluss nahe, dass die Österreicher zum Einschlafen scheinbar gerne TV schauen. Doch immerhin darf der Fernseher gerade mal bei einem Drittel der Befragten (33 Prozent) nicht im Schlafzimmer stehen.
Anders sieht es da schon bei Haushaltsgeräten aus – dem zweithäufigsten No-Go bei den Dingen, die sich im Schlafzimmer befinden dürfen: Fast die Hälfte (49 Prozent) verbannt nämlich Staubsauger, Bügeleisen und Bügelbrett aus dem Schlafzimmer. Und etwas überraschend folgen knapp dahinter unsere geliebten Haustiere. Denn für 48 Prozent der Befragten haben Hunde und Katzen nichts im oder neben dem Bett zu suchen.
No-Gos auch bei der Ausstattung des Schlafzimmers
Viele Österreicher haben aber nicht nur bei den Dingen, die im Schlafzimmer sein dürfen, sondern auch bei der Ausstattung selbst ganz klare Vorstellungen. So gehen für 43 Prozent der Befragten grelle Wandfarben oder Tapeten gar nicht. 42 Prozent akzeptieren es nicht, wenn Rollos fehlen.
Aber auch die Kleidung muss ordentlich verstaut sein: Sowohl der Wäscheständer (41 Prozent) als auch herumliegende Schmutzwäsche (39 Prozent) sind bei vielen im Schlafzimmer verboten. Besonders der Wäscheständer nimmt viel Platz weg – allerdings gibt es in kleinen Wohnungen sehr oft gar keine andere Möglichkeit, als ihn im Schlafzimmer neben dem Bett aufzustellen.
Im Gegensatz zu Playstation, Wäscheständer oder Staubsauger bekommt das Smartphone nur sehr selten ein Schlafzimmer-Verbot. Denn vier von fünf Österreicherinnen und Österreicher (79 Prozent) schlafen mit dem Handy neben dem Bett. Und das, obwohl das Smartphone die meisten bereits den ganzen Tag begleitet. Aber scheinbar wollen die meisten von uns vor dem Schlafen nochmal die neuesten Nachrichten lesen. Oder die sozialen Netzwerke checken bzw. sich dort von ihren Freunden in die wohl verdiente Nachtruhe verabschieden 😉
Frauen stört Schmutzwäsche deutlich häufiger als Männer
Generell sprechen Frauen mehr Verbote für das Schlafzimmer aus als Männer. So stören sich 61 Prozent der Frauen an Playstation, Xbox und Co., während es bei den Männern nur 52 Prozent sind. Bei der Schmutzwäsche scheiden sich allerdings die Geister. Während 46 Prozent der weiblichen Befragten dreckige Shirts und Hosen aus dem Schlafzimmer verbannen, sind es bei den Männern nur 32 Prozent. Auch beim Wäscheständer, der grellen Wandfarbe oder den fehlenden Jalousien sind Frauen weniger kompromissbereit als Männer.
Männer wiederum erteilen häufiger den Haustieren ein Verbot. 51 Prozent bei den Männern stehen 45 Prozent der Frauen gegenüber.
Für alle, die es jetzt aber ganz genau wissen möchten, haben wir hier die Ergebnisse der Umfrage im Überblick für sie zusammen gefasst:
Was würden Sie nicht in Ihrem Schlafzimmer dulden?
Spielkonsole (Playstation, Xbox, etc.)
gesamt: 57 Prozent
Frauen: 61 Prozent
Männer: 52 Prozent
Haushaltsgeräte (Staubsauger, Bügeleisen, Bügelbrett)
gesamt: 49 Prozent
Frauen: 53 Prozent
Männer: 44 Prozent
Haustiere
gesamt: 48 Prozent
Frauen: 45 Prozent
Männer: 51 Prozent
Grelle Wandfarbe/ Tapete
gesamt: 43 Prozent
Frauen: 48 Prozent
Männer: 38 Prozent
Fehlende Verdunkelungsmöglichkeiten (Rollo, Jalousie, etc.)
gesamt: 42 Prozent
Frauen: 46 Prozent
Männer: 37 Prozent
Wäscheständer
gesamt: 41 Prozent
Frauen: 46 Prozent
Männer: 36 Prozent
Schmutzwäsche
gesamt: 39 Prozent
Frauen: 46 Prozent
Männer: 32 Prozent
Fernseher
gesamt: 33 Prozent
Frauen: 36 Prozent
Männer: 29 Prozent
Schminktisch
gesamt: 21 Prozent
Frauen: 21 Prozent
Männer: 21 Prozent
Handy/ Telefon
gesamt: 21 Prozent
Frauen: 24 Prozent
Männer: 18 Prozent
Babybett/ Kinderbett
gesamt: 17 Prozent
Frauen: 18 Prozent
Männer: 15 Prozent
Keines dieser Dinge stört mich
gesamt: 6 Prozent
Frauen: 4 Prozent
Männer: 9 Prozent
Service
*Für die von immowelt.at beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2019“ wurden im Februar 2019 österreichweit 500 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.
(Bilder: Pixabay.com)