Ambulanzbesuch ohne Anfahrt, Wartezeit und vor allem auch ohne Ansteckungsgefahr: Mit ihrem neuen Angebot der „Ambulanz online“ bietet die Vinzenz Gruppe den Patientinnen und Patienten ihrer Krankenhäuser ein neues Service an. „Wir bringen mit der ‚Ambulanz online‘ unsere Expertinnen und Experten online per Videochat zu den Patientinnen und Patienten nach Hause. Das ist besonders für geschwächte Patientinnen und Patienten und chronisch kranke Menschen eine große Erleichterung„, beschreibt Dr. Michael Heinisch, Geschäftsführer der Vinzenz Gruppe, den virtuellen Ambulanzbesuch.
Die „Ambulanz online“ steht ab sofort den Patientinnen und Patienten kostenfrei zur Verfügung. Mit Hilfe dieses Angebots können sich die Patienten schnell eine Expertenmeinung einholen, ganz einfach ihre regelmäßigen Therapiegespräche wahrnehmen und sich Anfahrtswege zum Krankenhaus sparen. Um die Ambulanz online zu nutzen, muss man zuvor schon einmal stationär oder ambulant im anbietenden Krankenhaus gewesen sein.
Aus ganz Österreich in die virtuelle Ambulanz
Dr. Chieh-Han John Tzou, Leiter der Ambulanz für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie am Göttlicher Heiland Krankenhaus Wien: „Der persönliche Kontakt ist wichtiger Bestandteil der Medizin. Daher legen wir Wert darauf, dass wir unsere Patientinnen und Patienten zu Beginn der Behandlung auf jeden Fall persönlich sehen.“ Da der Experte die einzigartige super-mikrochirurgische Methode zur Behandlung von Lymphödemen in Österreich etabliert hat, kommen Betroffene aus dem ganzen Land zu ihm. „Gerade jene Patienten, die weiter weg wohnen, ersparen sich dadurch lange Anfahrtswege. Auch für Berufstätige kann die digitale Begutachtung zeitlich sehr entlastend sein“, beschreibt Tzou die Vorteile der Ambulanz online.
Im Mittelpunkt der Digitalisierungs-Aktivitäten der Vinzenz Gruppe steht das Wohl der Patientinnen und Patienten. „Mit Hilfe der digitalen Ambulanz bringen wir das Fachwissen unserer Krankenhäuser in Echtzeit zu den Patienten„, erklärt Heinisch. Das ist ein weiterer Beitrag, um die Versorgung unserer Patienten Wohnort-unabhängig zu verbessern und unsere Ärzte und Pflegekräfte in ihrem Arbeitsalltag zu unterstützen.“
Nicht die erste digitale Initiative
In der Vinzenz Gruppe gibt es bereits einige positive Beispiele für den Einsatz der Digitalisierung zum Nutzen für Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So bietet etwa „sowhat“, das Kompetenzzentrum für Menschen mit Essstörungen, Psychotherapie via Internet und Telefon an.
Auch das Adipositas Zentrum des Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien ist online gut vertreten: Ernährungsschulungen vor einer Bariatrischen Operation werden derzeit als Online Seminar angeboten. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes der Dermatologischen Abteilung des Ordensklinikum Linz Elisabethinen und des Landeskrankenhaus Kirchdorf werden Patientinnen und Patienten mit dermatologischen Problemen telemedizinisch versorgt. Zusätzlich bietet das Linzer Ordenskrankenhaus onkologischen Patienten und ihren Angehörigen Live-Webinare an.
Im Interesse der Patientinnen und Patienten
„Der Vinzenz Gruppe ist sehr wichtig, dass im Mittelpunkt aller Digitalisierungsmaßnahmen das Ziel der bestmöglichen Patientenversorgung und -sicherheit steht. Digitalisierung muss Patienten, Ärzten, Pflegepersonal und Verwaltung das Leben erleichtern, aber dabei immer den Menschen im Blick behalten“, betont Heinisch.
Bei dem neuen Angebot der digitalen „Ambulanz Online“ können die Ärztinnen und Ärzte einfach und mit schnellen Klicks die richtige Patientenakte öffnen, durch Teilen des Bildschirms herzeigen und gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten besprechen. Heinisch: „Im Unterschied zu gewöhnlichen Videokonferenz-Tools ist unsere Anwendung maßgeschneidert und hochsensibel im Umgang mit personenbezogenen Daten.“
Natürlich sind der Ambulanz online gewisse Grenzen gesetzt. Bei jedem Ersttermin, bei akuten Schmerzen oder wenn eine physische Behandlung notwendig ist, ist der persönliche Kontakt nicht zu ersetzen. Ein Termin in der Ambulanz online kann aber sehr oft ein sinnvoller Teil der Gesamttherapie sein. Eine stabile Internetverbindung und eine Kamera zur Videotelefonie sind die technischen Voraussetzungen.
Aber nachdem [bewegte] Bilder mehr als 1.000 Worte sagen, sehen sie hier ein kurzes Erklärungs- und Informationsvideo:
Höchste Standards bei Datenschutz
Größten Wert legt die Vinzenz Gruppe bei ihrer Ambulanz online auf Sicherheit und Datenschutz. Das neue virtuelle Angebot wurde in enger Abstimmung mit Rechts- und IT-Experten entwickelt.
Der Ambulanzbesuch per Video-Telefonie startet mit einem Pilotprojekt an der Ambulanz für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie des Göttlicher Heiland Krankenhauses Wien. Ambulanzen online wird es in Kürze auch im Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien, im Ordensklinikum Linz und im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried geben.
Für die Ambulanz online arbeitet die Vinzenz Gruppe mit dem Basler Start Up docdok.health AG, „the Netflix of Healthcare„, zusammen. Das Unternehmen wurde vom renommierten HealthTech Summit 2018 unter die «Top 40 most promising health tech companies in Europe» gewählt. Weltweit führende Unternehmen wie T-Systems und IBM erkannten das Potenzial von docdok und gingen Partnerschaften mit docdok.health ein.
(Bilder: Pixabay.com, Vinzenz Gruppe/ Peter Mayr, Video: Youtube.com)