2020 – der Jahreswechsel ist immer ein guter Anlass, um ein wenig Rückschau auf das vergangene Jahr zu halten – was war gut, was ist vielleicht nicht so gewesen wie erhofft. Und natürlich auch die Zeit der Vorschau und der guten Vorsätze – was bringt das neue Jahr, was möchte man ändern, etc.
In diesem Sinn war 2019 für mehr als 80 Prozent ein sehr gutes bzw. eher gutes Jahr. Und rund zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher erwarten dies auch von 2020, wobei die Gesundheit, mehr Zeit für die Partnerschaft und für sich selbst im Fokus stehen.
2020 – Fokus auf Gesundheit und Zeit für die Liebsten
willhaben hat im Dezember 1.200 User befragt, wie sie zum Jahr 2019 stehen und was sie von 2020 erwarten. Fazit: die heimische Bevölkerung blickt optimistisch in die Zukunft. Fast alle Befragten erwarten sich, dass 2020 ein eher gutes oder sogar sehr gutes Jahr wird. Die 20- bis 39-Jährigen sind dabei noch einmal um einiges zuversichtlicher als Personen über 60.
Am Beginn des neuen Jahres machen sich zudem viele Menschen Gedanken über ihre Pläne und guten Vorsätze. Fast 76 Prozent wollen sich 2020 vermehrt auf ihre persönliche Gesundheit konzentrieren. Je älter die befragte Person, umso eher wurde dieser Bereich genannt. Mehr Zeit für den Partner aber auch für sich selbst steht ebenfalls bei vielen Befragten auf dem Programm.
Je jünger die befragten Personen sind, umso eher liegt der Fokus auch auf der beruflichen Situation.
Die Sache mit der Umsetzung der guten Vorsätze
Fast die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher kennt es – mehr als 46 Prozent: Zu Beginn des Jahres ist die Motivation besonders groß. Die Fitnesscenter-Mitgliedschaft wird unterschrieben, ein Trainingsgerät angeschafft und die Fitnessziele für die kommenden 365 Tage festgelegt. Und mehr Sport und Bewegung stehen bei immerhin 35 Prozent ganz oben auf der Liste der guten Neujahrsvorsätze – #BewegungISTgesund
Auch auf willhaben gibt es in dieser Zeit mit Abstand die meisten Stichwortsuchen zu „Ergometer“, „Laufband“ oder „Hometrainer“. Allerdings verschwindet der neujährliche Antrieb leider bald wieder, und die Sportschuhe und Trainingsgeräte beginnen in der Ecke zu verstauben.
Quer durch Österreich scheinen die Salzburger und Tiroler ihrem „inneren Schweinehund“ am konsequentesten Einhalt zu gebieten: Hier geben fast 54 Prozent aller Befragten an, noch nie ein neues Sportgerät oder eine frisch abgeschlossene Mitgliedschaft im Fitnessstudio schon nach kurzer Zeit wieder vernachlässigt zu haben.
Die Stimmung ist gut, der Daumen zeigt nach oben
Auch wenn fast zwei Drittel der Befragten hinsichtlich genereller Erwartungen für 2020 mit dem Daumen nach oben zeigen, soll nicht verschwiegen werden, dass doch jede/ r 5. skeptisch ist was das neue Jahr betrifft. Dafür verantwortlich ist in erster Linie die persönliche Stimmung und Lebenssituation – und nicht etwa die politische Lage oder die Einkommensverhältnisse und die Arbeitsplatzsituation. Globale Herausforderungen wie der Klimawandel bereiten den Österreicherinnen und Österreichern persönlich keine nennenswerten Sorgen.
Gefragt nach den guten Vorsätzen gibt es für das kommende Jahr einen Wechsel an der Spitze. Mehr Sport und Bewegung schafft es diesmal nämlich „nur“ auf den zweiten Platz. Knapp davor liegt mit 36 Prozent der Plan, sich gesünder zu ernähren. Generell bewusster leben und mehr auf sich schauen wollen 31 Prozent. Auch mehr Zeit für Familie und Freunde (29 Prozent) steht auf der Liste ganz oben.
Dass „mehr sparen“ die Liste der Finanzvorsätze für 2020 anführt, ist wenig überraschend. Dass „einen günstigeren Anbieter suchen“ gleich auf Platz zwei folgt eher schon – wie die aktuelle Umfrage der ING in Österreich zeigt. So wollen 40 Prozent der repräsentativ Befragten* mehr auf die Seite legen. 25 Prozent wollen einen günstigeren Anbieter für Energie, Versicherung oder Telefon suchen und 12 Prozent zu einer Bank mit günstigeren Konditionen wechseln.
Ein paar Anregungen, wie 2020 ein gutes Jahr werden kann
Wie heißt es so treffend: „Jede/ r ist seines Glückes eigener Schmied.“ Daher haben wir ein paar Anregungen für sie zusammen geschrieben, die ja vielleicht bei dem einen oder der anderen noch auf die To-Do Liste für 2020 kommt 🙂
Der erste wichtige Ansatz für ein gutes Jahr und letztlich Glück und Zufriedenheit ist man selbst. Hier gilt die Devise: das Wichtigste ist die Gesundheit.
- regelmäßiger Sport und Bewegung – laufen, Rad fahren, schwimmen, Nordic Walking, lange Spaziergänge, wandern, etc.
- gesündere Ernährung – mehr Obst und Gemüse, weniger Fleisch [statt Abnehmen und ähnlicher Vorsätze können sie ja langsam beginnen und zunächst einmal „nur“ ein wenig veganer werden; weniger Fleisch und dafür bessere Qualität zu kaufen, kann schon viel bewirken] und weniger Süßigkeiten
- weniger Alkohol trinken
- mehr Leitungswasser trinken – nicht nur, dass das Leitungswasser bei uns überall problemlos trinkbar ist, ist es oft sogar von besserer Qualität als abgefülltes Wasser. UND es hilft, riesige Platikmüllmengen zu vermeiden.
- mit dem Rauchen aufhören
- auf seinen Körper hören, das Immunsystem stärken und ggf. auch öfter den Gang zum Arzt nicht scheuen
- mehr schlafen – denn nur ein ausgeruhter Körper kann seine volle Leistung bringen
Aber genauso wichtig wie die körperliche Gesundheit ist die geistige. Viele lassen das leider außen vor und investieren nicht aktiv in ihre mentale Gesundheit. Daher hier ein paar Anregungen, wie sie auch 2020 ihren Geist ausreichend auf Trab halten können:
- mehr Bücher lesen
- neugierig bleiben, sich über aktuelle Themen informieren [zum Beispiel über den Klimawandel, gesündere Ernährungsformen, Nachhaltigkeit, etc.] und über das Herausgefundene nachdenken, mit anderen diskutieren und anderen zuhören und ihre Meinung reflektieren
- ein Hobby wieder-/ entdecken – malen, musizieren, Rätsel lösen, Puzzle machen, Gedichte schreiben, die Laubsäge [wieder] auspacken, singen, etc.
- suchen sie sich ein persönliches Vorbild, mit dem sie sich beschäftigen und dem sie nacheifern können
- erbringen sie [mehr] Zeit mit ihrer Familie, mit ihren Freunden und Bekannten
- lernen sie neue Freunde kennen
- effizienter arbeiten – besser vier Stunden mit voller Konzentration als acht Stunden mit halben Gehirn
- belohnen sie sich auch immer wieder mal selbst, wenn sie einen persönlichen Meilenstein erreicht und etwas erledigt haben
Uns allen zu Liebe
Es stimmt schon, eine/ r alleine kann – global gesehen – nicht viel bewirken. Aber wenn jede/ r so denkt, und keine/ r mit einem Schritt in die richtige Richtung beginnt, wird sich – auch und vor allem global gesehen – nichts ändern. Daher quasi abschließend noch drei einfache Anregungen zur „Verbesserung der Welt“:
Helfen sie mit, die Stromverschwendung zu stoppen. Noch immer wird unterschätzt, wie viel Strom man sparen kann, wenn man zum Beispiel „nur“ auf Standby-Funktionen bei Elektrogeräten verzichtet. Pauschale Aussagen sind schwer zu machen, aber ein durchschnittlicher Haushalt, der typische „Standby-Geräte“ wie Fernseher, Stereoanlage, Kaffeemaschine, etc. komplett abschaltet, kann im Jahr bis zu € 100,- an Stromkosten sparen – und schont unseren Planeten.
In diesem Sinn könnten sie auch überlegen, zu einem Ökostrom-Anbieter zu wechseln. Denn mit dem Wechsel zu Ökostrom unterstützen sie Tag für Tag die Energiewende. Und keine Angst, ein Wechsel geht ganz leicht: einfach anmelden und der neue Anbieter kümmert sich um alles weitere.
Plastik ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit, etwa in Form von Plastikmüll im Meer. Dabei gibt es viele einfache Möglichkeiten, auf Plastik zu verzichten. Zum Beispiel, indem man zum Einkaufen eine Mehrweg-Tasche mitnimmt, Wasser aus der Leitung trinkt oder Gemüse unverpackt kauft – achten sie darauf, sie werden sehen: es geht 😉
In diesem Sinn: Prosit 2020, viel Glück und Gesundheit!
Service
*Die Umfrage erfolgte im Rahmen der ING International Survey – einer Studienserie, die im Auftrag der ING Group regelmäßig verschiedene Aspekte rund um die Themen „Sparen, persönliche Finanzen, Digitalisierung/ Banking und Wohnen“ beleuchtet. Für die aktuelle Umfrage wurden vom Institut Ipsos online 1.000 Personen in Österreich befragt.
(Bilder: Pixabay.com)