Sie sind zum aus der Haut Fahren: Chronische Schmerzen! Sie beeinträchtigen das Leben von Betroffenen massiv – körperlich, geistig und seelisch. Gerade ältere Menschen trifft dieses Schicksal besonders häufig. Wissen und Handeln spielen im „Kampf“ gegen chronische Schmerzen eine zentrale Rolle. Daher gibt es vom Hilfswerk einen praktischen Ratgeber, der sowohl Betroffenen als auch Angehörigen zahlreiche Möglichkeiten aufzeigt, was sie gegen chronische Schmerzen machen können.
Chronische Schmerzen – eine halbe Million Österreicher betroffen
Obwohl Schmerzen heute sehr gut behandelbar sind, leiden immer noch über 500.000 Menschen in Österreich an chronischen Schmerzen – dh die Schmerzen treten länger als drei Monate auf und haben sich im sogenannten Schmerzgedächtnis bereits festgesetzt. Viele davon ertragen die Qualen still, weil sie Angehörige nicht belasten wollen oder sich schämen. Doch je früher man mit einer gezielten Therapie beginnt, desto größer sind die Aussichten auf Linderung und Rückgewinnung der eigenen Lebensqualität.
Schmerz ist etwas Subjektives und wird von Mensch zu Mensch anders empfunden. Da man Schmerz nicht objektiv messen kann, sind Angehörige, Ärzte und das Pflegepersonal darauf angewiesen, dass der Betroffene darüber spricht. Tut er dies nicht, wird es schwierig.
Wissen von zentraler Bedeutung
Wissen im Umgang mit einer Schmerzerkrankung ist von zentraler Bedeutung. Oft scheitern Menschen mit chronischen Schmerzen oder deren Angehörige an den naheliegenden Fragestellungen.
- Was ist Schmerz?
- Leben mit chronischen Schmerzen.
- Was kann ich tun?
- Was können andere für mich tun?
- Wo bin ich gefordert?
- Tipps für Angehörige
Der Ratgeber des Hilfswerks soll ihnen einen ersten Überblick über die verschiedenen Arten von Schmerzen verschaffen. Er gibt Tipps im Umgang mit Schmerzerkrankungen und zeigt Mittel und Wege auf, um trotz Schmerz wieder zu mehr Lebensqualität zu gelangen. Welche wichtige Rolle ihr persönlicher Beitrag dabei spielt, findet ebenso Eingang wie ein Überblick über gängige Behandlungsmethoden sowie nützliche Tipps für (pflegende) Angehörige von Schmerzpatienten.
Eigens geschulte Mitarbeiter
Zusätzlich zu dieser Aufklärungskampagne werden auch die Mitarbeiter des Hilfswerks auf dieses Thema geschult. Dies ist deshalb so wichtig, weil das Pflegepersonal einen sehr engen Kontakt mit den Betroffenen pflegt, und sie neben den Angehörigen oft die wichtigste Bezugsperson sind. Die Mitarbeiter lernen, wie man Schmerzpatienten behandelt und wie man mit der nötigen Sensibilität den Betroffenen unterstützen kann bzw. ihn dazu bewegt über sein Leiden zu sprechen.
Gleichzeit ist das Pflegepersonal auch ein wichtiger Partner für den betreuenden Arzt und unterstützt ihn auf kompetente Weise.
Service
Umfassende Informationen dazu bietet das kostenlose „Hilfswerk Schmerzpaket“ – Bestellmöglichkeit telefonisch unter 0800 800 820 oder per Mail unter office@hilfswerk.at – sowie der praktische online Ratgeber, den sie HIER finden.
(Bilder: Pixabay.com)