Eine aktuelle Studie beweist: Yoga und kognitive Verhaltenstherapien helfen besser gegen chronische Rückenschmerzen als klassische Schmerzmittel. Das berichten US-Forscher, die für eine Studie 342 Patienten 26 Wochen lang mit den verschiedenen Methoden behandelt haben.
Das Studien-Set Up
Die Probanden waren zwischen 20 und 70 Jahre alt, litten im Schnitt seit sieben Jahren an Schmerzen im unteren Rücken, zwei Drittel von ihnen waren Frauen. Ein Drittel der Patienten wurde mit einem speziellen Programm zur Stressbewältigung sowie mit Yoga behandelt, ein weiteres Drittel mit kognitiven Verhaltenstherapien. Das letzte Drittel wurde mit klassischen Schmerzmitteln therapiert.
Klinisch bedeutsame Verbesserungen durch Yoga
Die Probanden der ersten beiden Gruppen hätten im Vergleich zur letzten Gruppe nach der Untersuchungszeit größere „klinisch bedeutsame Verbesserungen“ ihrer Beschwerden bemerkt, erklärten die Autoren.
Konkret gemessen wurden den Forschern zufolge 61 Prozent Verbesserung für die Gruppe, die mit Yoga und Therapien zur Stressbewältigung behandelt wurde sowie 58 Prozent für die Gruppe, die an kognitiven Verhaltenstherapien teilnahm. Für die konventionelle Therapie wurde demnach ein Verbesserungsgrad von 44 Prozent erreicht.
Yoga und Verhaltenstherapien könnten demnach eine „effektive Behandlungsoption“ für Patienten mit chronischen Rückenschmerzen sein, so die Forscher.
Weitere Informationen
Die gesamte Studie von Daniel Cherkin und Kollegen ist im „Journal of the American Medical Association“ (auf Englisch) erschienen.
Bilder: Pixabay.com