Die aktuelle Seniorenstudie* zeigt, dass sich gerade bei Menschen ab 65+ aufgrund der Corona-Pandemie die Einstellung zu digitaler Kommunikation und zum Smartphone grundlegend verändert hat. emporia, österreichischer Hersteller und technischer Vorreiter von einfach zu bedienenden Smartphones, Apps und Feature Phones für die Generation 60+, hat im Rahmen seiner regelmäßig erhobenen Seniorenstudie „Smart im Alltag“ mehr als 1.100 Smartphone-Besitzer ab 65 Jahren in der DACH-Region [Deutschland, Österreich, Schweiz] befragt.
Das Smartphone als Instrument gegen Vereinsamung im Alter
Die Seniorenstudie untersucht relevante Entwicklungen des Mobilfunkmarktes, bietet Einblicke in das Nutzerverhalten und Ausblicke auf aktuelle Branchentrends in der Zielgruppe der Best Ager. Das Smartphone ist aus den Köpfen der SeniorInnen nicht mehr wegzudenken und ist auch aktives Instrument gegen Vereinsamung im Alter. Knapp 50 Prozent der Befragten haben dank ihres Smartphones mehr Kontakt zu anderen Menschen.
Die Seniorenstudie gliedert sich in sechs Bereiche und beschäftigt sich mit den Themenfeldern der Smartphone-Nutzung sowie der Bedeutung des Smartphones für SeniorInnen. Es wurden Wünsche und Probleme im Umgang mit dem Smartphone ebenso wie die Nutzung anderer digitaler Geräte [zum Beispiel Wearables, Tablets etc.] untersucht. Aus aktuellem Anlass sind zudem die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Nutzung des Smartphones und die Einstellung zu Gesundheits-Apps bei SeniorInnen abgefragt worden.
Besonders interessant bei der diesjährigen Seniorenstudie: Die Nutzung von sozialen Netzwerken, Messaging-Diensten wie WhatsApp und der Einsatz von Videotelefonie haben gerade in der Zeit von Social-Distancing einen höheren Stellenwert eingenommen. Auch das Bewusstsein für den Einsatz von Fitness- und Gesundheits-Apps hat sich weiter erhöht – von 48 Prozent in der Seniorenstudie 2018/ 19 auf 71 Prozent in der aktuellen Erhebung.
Das Smartphone – der „digitale Kurschatten“ der SeniorInnen
Zwar besitzen fast 90 Prozent der Deutschen bereits ein Smartphone, aber mehr als zehn Millionen SeniorInnen 65+ haben noch keines in Gebrauch. „Wir sehen, dass jetzt auch immer mehr Menschen im Pensionsalter das Smartphone für sich entdecken„, sagt Eveline Pupeter, Geschäftsführerin von emporia Telecom. „Gerade im Bereich der Smartphones mit passenden Funktionen gibt es einen großen Wachstumsmarkt. Die Nutzung von digitalen Medien wird mittlerweile auch bei den Seniorinnen und Senioren immer beliebter.“
Dies unterstreichen auch die Ergebnisse der Seniorenstudie. Nur noch ein Fünftel der Best Ager nutzt das Smartphone vorwiegend zum Telefonieren. 83 Prozent geben an, dass der Messaging-Dienst WhatsApp am häufigsten genutzt wird, gefolgt von eMails [62 Prozent], Wetter– [61 Prozent] und Navigations-Apps [52 Prozent] und dem Lesen von Online-Medien [46 Prozent]. Themen wie Social Media, Online Banking und kontaktloses Bezahlen werden immer wichtiger.
Bereits heute gibt fast ein Viertel der Befragten in der Altergruppe ab 65 Jahren an, dass sie kontaktloses Bezahlen im Supermarkt einsetzen oder dies in naher Zukunft beabsichtigen. Aber auch praktische Funktionen wie Sprachsteuerung, Kalender und Erinnerungen, Taschenrechner oder Taschenlampe sind häufig genutzte Features am Smartphone. Der Liebling unter den Smartphone-Funktionen ist allerdings die Kamera. Rund 81 Prozent geben an, diese für Fotos und Videos regelmäßig zu nutzen.
Seniorinnen und Senioren im Aufbruch ins smarte Zeitalter
Was bei den Digital Natives schon seit langem Realität ist, kommt nun auch in der Zielgruppe der Best Ager an – das Smartphone als ständiger Begleiter. „emporia entwickelt Smartphones, die den Seniorinnen und Senioren einen echten Mehrwert im Alltag bieten. Einfache Bedienung, gute Lesbarkeit und ein übersichtlich strukturierter Bildschirm sind in dieser Zielgruppe besonders wichtig“, fasst Eveline Pupeter zusammen. Die Smartphone-NutzerInnen geben ihr Recht: Mehr als 50 Prozent sagen, dass ein Smartphone das Leben einfacher macht, rund 61 Prozent haben ihr Smartphone immer dabei und fast drei Viertel der Befragten geben an, dass das Smartphone ein echter Alltags-Held für sie ist.
Knapp die Hälfte der befragten SeniorInnen erklären, dass sie Dank ihres Smartphones mehr Kontakt zu Menschen haben. „Jeder kennt das aus seinem familiären Umfeld: Menschen ab 60 suchen vermehrt den Kontakt zu Freunden und Familie. Der soziale Kontakt wird immer wichtiger – man will nunmal nicht allein sein. Heutzutage geht das am Einfachsten mit dem Smartphone. Egal ob Videotelefonie oder WhatsApp, Hauptsache es funktioniert einfach und unkompliziert„, erklärt Pupeter.
Social-Distancing und smarte Kommunikation
Die Corona-Pandemie hat viele Seniorinnen und Senioren von der Familie isoliert. Zu groß war die Angst vor Ansteckung. Um nicht im Social-Distancing zu vereinsamen, war das Smartphone ein geeignetes Mittel, um die Distanz zu Familie und Freunden zu überwinden. Mehr als 65 Prozent der Befragten geben an, dass die Corona-Pandemie gezeigt hat, wie wichtig es ist, digital dabei zu sein.
Untermauert wird dieses Ergebnis auch durch die Erkenntnisse von Prof. Dr. Georg Jahn, Professor für Gerontopsychologie und Kognition an der Technischen Universität Chemnitz: „Die emporia-Seniorenstudie 2020 zeigt überzeugend, dass viele ältere Smartphone-Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeiten digitaler Kommunikation während der Einschränkungen physischer sozialer Begegnungen in der Corona-Pandemie als besonders wertvoll erlebt haben. Zu diesen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten über Smartphones zählen soziale Netzwerke wie Facebook, Messaging-Dienste wie WhatsApp und Videotelefonie.“
Die Bereitschaft, Neues auszuprobieren und zu erlernen, war während des Corona-Lockdowns groß. 45 Prozent der Befragten geben an, in dieser Zeit neue Apps ausprobiert zu haben, um sich nicht von der Welt abgeschnitten zu fühlen. „Attraktive Angebote und Anstrengungen sind nötig, um die Möglichkeiten zur Stärkung sozialer Integration zu fördern und für ältere Menschen zu erschließen, die dazu aufgrund bisheriger Erfahrung oder geringer Verbreitung im persönlichen Umfeld weniger leichten Zugang haben“, ergänzt Prof. Jahn. „Leicht zugängliche Bildungsangebote, einfach nutzbare Smartphones und Serviceangebote zur Inbetriebnahme, Störungsbeseitigung und Aktualisierung sind dabei wichtige Bausteine.“
Gerade in Ausnahmesituationen, zum Beispiel während der Corona-Pandemie, geben rund 55 Prozent der Befragten an, dass sie das Smartphone häufiger benutzen als normalerweise. Allerdings schätzen gleichzeitig auch 45 Prozent der SeniorInnen ihre Smartphone-Kenntnisse nur als eher mittelmäßig ein. „Hier müssen wir gerade für ältere Menschen den Digitalisierungs-Turbo zünden, sie abholen und mit maßgeschneiderten Trainingsangeboten ins smarte Leben nehmen,“ ergänzt emporia Geschäftsführerin Pupeter.
Hintergrundinformationen
*Im Rahmen der Seniorenstudie „Smart im Alltag“ hat emporia 1.100 Smartphone Besitzerinnen und Besitzer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ab 65 Jahren im August 2020 hinsichtlich ihrer Smartphone-Nutzung mittels Online-Befragung per eMail-Versand befragt. Die Präsentation der Ergebnisse können sie HIER als Pdf downloaden.
Das österreichische Unternehmen emporia Telecom entwickelt, designt und produziert einfach zu bedienende Smartphones, Apps und Tastenhandys speziell für die ältere Generation und ist Technologieführer in diesem Bereich. Dazu entwickelt emporia Trainings- und Schulungsprogramme speziell für Seniorinnen und Senioren.
Das Unternehmen wurde 1991 gegründet und ist heute in mehr als 30 Ländern vertreten. emporia beschäftigt mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Firmenhauptsitz ist Linz an der Donau. Weitere Standorte sind Brüssel, Frankfurt, Paris, London und Shenzhen [China].
(Bilder: Pixabay.com (2x), emporia)