Weihnachten steht vor der Tür – ja, wir haben schon das erste ‚Jingle Bells‘ gehört – und damit auch der Run auf die Geschenke. Wer es ruhiger angehen möchte, und gemütlich von zu Hause aus online einkauft, sollte vor allem beim Bezahlen aufpassen. Denn Zahlungsverfahren gibt es beim Online-Shoppen einige, nur sicher sind aber nicht alle. Was Sie beim Bezahlen im Internet beachten sollten, haben wir hier für Sie zusammen geschrieben.
Kreditkarte, Lastschriftverfahren oder Rechnung – vieles ist möglich beim Online-Shoppen
Wichtig ist vor allem, dass Sie im Fall einer Online-Zahlung sensible Daten nur über eine sichere Verbindung und an seriöse Händler schicken – und im Zweifel zur Sicherheit auf einen Onlinekauf verzichten.
Die ideale Form der Zahlung für den Kunden ist das Bezahlen per Rechnung. In diesem Fall bekommen Sie die Ware und können diese vor Ihrer Zahlung prüfen. Wenn dann alles in Ordnung ist, können Sie den Rechnungsbetrag bezahlen. Das Problem dabei: Diese Zahlungsform wird nicht von allen Unternehmen angeboten, manche lassen zB nur ihre Stammkunden so zahlen, und andere wiederum verlangen dafür eine Extragebühr.
Lastschrift nur bei sicherer Verbindung
Wird kein Kauf auf Rechnung angeboten, ist laut Verbraucherschützern die Lastschrift die zweitbeste Option. Der Vorteil daran ist, dass man bei den Banken innerhalb von sechs Wochen und ohne Angabe von Gründen widersprechen kann. Der einzige Nachteil bei der Lastschrift: Man muss seine Kontodaten übermitteln.
Daher müssen Sie in diesem Fall darauf achten, dass die Übermittlung Ihrer Daten über eine verschlüsselte Verbindung passiert. Dass ein Browser eine verschlüsselte Verbindung aufgebaut hat, ist daran zu erkennen, dass am Beginn der Webseiten-Adresse „https“ steht und nicht nur „http“.
Rückbuchung bei Kreditkarte komplizierter
Sehr oft wird die Bezahlung per Kreditkarte angeboten, was ebenfalls relativ sicher ist. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, unrechtmäßig eingezogene Beträge zurückbuchen zu lassen. Allerdings ist die Vorgehensweise etwas komplizierter als bei der Lastschrift. Denn hier fehlt die Möglichkeit, die Abbuchung ohne Begründung zu stornieren. Das ist bei der Kreditkarte etwas aufwendiger. Wenn Sie mit einer Kreditkarte bezahlen, sollten Sie außerdem die Kontoauszüge Ihres Kreditkartenunternehmens regelmäßig prüfen.
Viele Kreditkartenunternehmen bieten inzwischen auch Prepaid-Kreditkarten an. Diese können Sie immer wieder mit einem von Ihnen festgelegten Betrag aufladen und auch nur bis zu diesem Betrag belasten. Bei einem Kreditkartenbetrug kann im schlimmsten Fall „nur“ der aufgeladene Betrag behoben werden. Diese Art der Kreditkarte eignet sich auch besonders für Jugendliche, wenn man ihnen noch keine „richtige“ Kreditkarte anvertrauen möchte.
Nur Account-Daten notwendig
Die Online-Zahlung erleichtern wollen spezielle Bezahldienste wie die PayPal, ClickandBuy (Online-Zahlungsanbieter), paysafecard (Prepaid-Karte) oder paybox (Bezahlen mit dem Handy) werden immer beliebter. Dabei können Sie per Kreditkarte oder Lastschrift ihr Konto bei dem Dienst ausgleichen. Es besteht auch die Möglichkeit, mittels Überweisung ein Guthaben auf das Konto einzuzahlen, das dann für Transaktionen genutzt werden kann. Um etwas zu bezahlen, müssen Sie anschließend statt sensibler Bankdaten nur die Zugangsdaten zu Ihrem PayPal-Account eingeben.
Vorauskasse wenn geht meiden
Bei Händlern naturgemäß beliebt ist die Zahlung per Vorauskasse. Experten raten davon aber eher ab. Ein seriöser Onlinehändler wird immer mindestens eine alternative Zahlungsmethode anbieten. Wenn Sie trotzdem eine Bezahlung per Vorauskasse vornehmen wollen, sollten Sie sich vorab intensiv über den betreffenden Händler informieren.
Das gilt aber grundsätzlich bei allen Online-Geschäften, bevor Sie auf den Bezahl-Button klicken.
Weitere Informationen
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(Bilder: Pixabay.com)