„Am Freitog auf’d Nocht montier‘ i die Schi…“ – wer kennt sie nicht, die [heimliche] Hymne der rot-weiß-roten Skination. Und ja, Wolfgang Ambros hat natürlich recht, wenn er singt „…weil Schifoan is des leiwaundste, wos ma sich nur vurstelln kann.“
In Sinne von Wolfgang Ambros´Ohrwurm werden viele von uns die bevorstehenden Semesterferien für einen Winter[sport]urlaub in den heimischen Bergregionen nutzen. Wer seine Anreise noch nicht fix geplant hat, sollte – nicht zuletzt der Umwelt zuliebe – in diesem Jahr einmal den Zug als Verkehrsmittel in Erwägung ziehen. „Mit der richtigen Vorbereitung ist die Bahn eine attraktive Alternative zum Pkw. Denn sofern es eine gute öffentliche Anbindung gibt, erspart man sich damit die anstrengende Fahrt auf mitunter glatten Straßen und Verzögerungen durch Stau„, weiß auch ÖAMTC-Touristikerin Maria Renner.
Saisonale Direktverbindungen direkt in den Winterurlaub mit dem Urlaubsexpress, Nightjet & Co.
Die gute Nachricht dabei: während der Skisaison gibt es zusätzliche und vor allem auch direkte Zugverbindungen in die Skigebiete. So fährt beispielsweise an den Samstagen noch bis 7. März der Sonderzug Urlaubsexpress von Wien, St. Pölten und Linz über Haus im Ennstal, Schladming und Altenmarkt im Pongau bis nach Bischofshofen. Außerdem gibt es in der Wintersaison an den Wochenenden zusätzliche Direktverbindungen von Wien zum Beispiel nach Zell am See oder St. Johann im Pongau.
Da die Anfahrt nach Tirol je nach Ausgangspunkt länger dauern kann, verkehren auch bequeme Nachtzüge in die Skigebiete. Der Nightjet steuert vier Tiroler Destinationen an: Anton am Arlberg, Stubaier Gletscher, SkiWelt Wilder Kaiser Brixental sowie SkiStar St. Johann. Im Ticketpreis sind neben der Bahnfahrt auch Sitzplatzreservierung, Skipass und Hoteltransfer inkludiert. „Durch die nächtliche Zugfahrt erspart man sich eine Hotelübernachtung und kommt im Idealfall ausgeschlafen gleich direkt im Skigebiet an“, sagt die Expertin des Mobilitätsclubs.
Praktischer Gepäckservice für die Zugfahrt – welche Kosten fallen dabei an?
Noch angenehmer wird die Zugfahrt, wenn man Koffer und Skiausrüstung nicht mitschleppen muss. Der „Haus-Haus-Gepäckservice“ der ÖBB holt die Utensilien einige Tage vor dem Urlaub ab und bringt sie österreichweit zur gewünschten Unterkunft.
Koffer, Rucksack oder auch Skischuhtasche gelten als Normalgepäck, der Transport kostet pro Stück 21 Euro. Skier, Snowboard oder Schlitten zählen zum Sondergepäck, dafür werden pro Stück 31 Euro fällig. Standardmäßig wird bei Inlandsbuchungen das Gepäck von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr abgeholt und im Laufe des nächsten Werktages im selben Zeitraum zugestellt. Wer ein bestimmtes Zeitfenster buchen möchte, muss dafür Extrakosten in Kauf nehmen. „Am besten bucht man den Service mindestens zwei Wochen im Voraus„, rät die ÖAMTC-Expertin.
Vor Ort „sanft“ und günstig unterwegs
Auch für die Mobilität im Skigebiet selbst gibt es immer häufiger Alternativen zum eigenen Pkw: In zahlreichen Wintersportdestinationen verkehren Shuttlebusse zwischen Unterkunft und Piste. Außerdem trumpften zuletzt einige Orte mit teils autofreien Konzepten auf, zum Beispiel Werfenweng im Pongau oder Serfaus.
Gäste der Alpenregion Vorarlberg können das ganze Bundesland umweltfreundlich und komfortabel entdecken – denn die sogenannte Gästekarte fürs Brandnertal, Bludenz und das Klostertal gilt gleichzeitig als Gratisticket für sämtliche Bahn- und Busverbindungen vorarlbergweit. Die Gästekarte erhält man übrigens kostenlos ab der ersten Übernachtung.
Reise-Checkliste speziell für den Winter[sport]urlaub erleichtert die Vorbereitungen
Handschuhe, Schibrille, Sonnencreme, Lippenschutz, Wecker, Spiele, Bücher, Taschentücher, Ladegeräte, etc. – eine direkt auf den Winter[sport]urlaub abgestimmte Reise-Checkliste finden sie HIER.
In diesem Sinn wünschen wir ihnen einen erholsamen und stressfreien Winterurlaub. Denn wie singt Herr Ambros so treffend: „…und wann der Schnee staubt, und wann die Sunn‘ scheint, dann hob‘ i ollas Glück in mir vereint. I steh‘ am Gipfel schau‘ obe ins Tal. A jeder is glücklich, a jeder fühlt sich wohl und wü nur schifoan …“ 🙂
(Bilder: Pixabay.com)