Neue Wohnung, neue Liebe, neues Glück – Gründe für einen Umzug aus den ‚alten‘ vier Wänden gibt es viele. Idealer Weise verbessert man dadurch seine eigene aktuelle Wohn-/ Situation und zieht nicht nur deswegen um, weil man – aus welchem Grund auch immer – dazu gezwungen ist. Weil das aber viel zu vage ist und wir es [wieder mal] genauer wissen möchten, lesen sie hier die [wahren] Gründe für den einen oder anderen Umzug.
Gut möglich, dass ihr letzter Umzug wegen der Liebe war 😉
Denn immerhin ist jede 5. Österreicherin/ jeder 5. Österreicher, die/ der ihren/ seinen Wohnsitz gewechselt hat, das letzte Mal wegen der Liebe umgezogen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie* von immowelt.at, einem der führenden Immobilienportale Österreichs.
Dabei ist ein deutlicher Unterschied zwischen Frauen und Männern festzustellen: vor allem die weiblichen Befragten hören nämlich bei der Wohnungswahl auf ihr Herz. Gut ein Viertel (26 Prozent) der Frauen sind zuletzt wegen einer Beziehung umgezogen.
Männer sind dagegen deutlich pragmatischer, wenn es um eine neue Wohnung geht: nur bei 15 Prozent war eine neue oder gescheiterte Beziehung der Grund für den Umzug. Die meisten männlichen Befragten (21 Prozent) gaben an, dass sie die Wohnung gewechselt haben, weil sie mit den bisherigen vier Wänden nicht zufrieden waren. Zum Beispiel weil es Mängel wie Schimmel an den Wänden oder eine defekte Heizung gab, oder die Nachbarschaft beziehungsweise die Lage der Wohnung nicht gepasst haben.
Was sonst noch so alles ausschlaggebend für einen Umzug ist
Auch für die Gesamtheit der Österreicherinnen und Österreicher ist eine ‚bessere‘ Wohnung der am häufigsten genannte Grund für einen Umzug. Insgesamt 21 Prozent gaben an, dass der Zustand und der Ort bzw. die Lage des neuen Zuhauses ausschlaggebend waren.
Weitere 18 Prozent haben schon mal aus familiären Gründen den Wohnort gewechselt – zum Beispiel, weil die Wohnung mit dem Nachwuchs zu klein geworden ist, pflegebedürftige Angehörige eine intensivere Betreuung brauchten oder um ganz einfach näher bei der Verwandtschaft zu wohnen.
17 Prozent sind zuletzt umgezogen, weil sie sich den Traum vom Eigenheim verwirklicht haben und in eine Eigentumswohnung oder in ein eigenes Haus gezogen sind. Ein Jobwechsel war hingegen bei den wenigsten Österreicherinnen und Österreicher verantwortlich für den letzten Umzug. Gerade einmal fünf Prozent sind aus beruflichen Gründen umgezogen, und lediglich zwei Prozent auf Grund einer Ausbildung.
Gutverdiener wechseln tendenziell ins Eigenheim
Auch das Einkommen spielt eine Rolle bei den Umzugsgründen. Während 27 Prozent der Besserverdiener zuletzt ins Eigenheim, sprich in die berühmten „eigenen vier Wände gezogen sind, gaben nur sieben Prozent der Geringverdiener dies als Grund an.
Unter den Österreicherinnen und Österreichern mit geringem Einkommen ist der Wohnungswechsel hingegen häufiger die Folge einer neuen Beziehung. So ziehen fast doppelt so viele Geringverdiener (26 Prozent) aus Liebe um wie Besserverdiener (14 Prozent).
Die Ergebnisse der Studie im Überblick
Aus welchem Grund sind sie das letzte Mal umgezogen? (als
Erwachsener)
Aus wohnungsbezogenen Gründen (zB andere Lage, Mängel,
Nachbarschaft)
gesamt: 21 Prozent, Frauen: 22 Prozent | Männer: 21 Prozent
Wegen einer Beziehung/ Liebe (zB neue oder gescheiterte
Beziehung):
gesamt: 20 Prozent, Frauen: 26 Prozent | Männer: 15 Prozent
Aus familiären Gründen (zB Familienzuwachs, Nähe zur
Verwandtschaft, Pflegebedürftigkeit):
gesamt: 18 Prozent, Frauen: 19 Prozent | Männer: 16 Prozent
Wegen eines Immobilienerwerbs:
gesamt: 17 Prozent, Frauen: 15 Prozent | Männer: 19 Prozent
Ich bin als Erwachsener noch nie umgezogen.:
gesamt: 17 Prozent, Frauen:15 Prozent | Männer: 19 Prozent
Aus beruflichen Gründen:
gesamt: 5 Prozent, Frauen: 2 Prozent | Männer: 7 Prozent
Für die Ausbildung:
gesamt: 2 Prozent, Frauen: 1 Prozent | Männer: 3 Prozent
Über die Studie
*Für die von immowelt.at beauftragte repräsentative Studie „Wohnen und Leben 2019“ wurden im Februar 2019 in ganz Österreich 500 Personen (Online-Nutzer) ab 18 Jahren befragt.
Infografiken zur Studie können sie HIER als Pdf downloaden.
(Bilder: Pixabay.com)