Was mit der Eröffnung 2015 in der Wiener Schleifmühlgasse begann, findet nun seine – logische – Fortsetzung: die „Vollpension“ macht nämlich seit dem Startschuss vor ein paar Jahren seinem Namen alle Ehre – schließlich ist das Generationencafé meist randvoll mit Gästescharen, denen von 25 Omas und Opas die besten Mehlspeisen samt ihren Lebensgeschichten kredenzt werden.
Eine zweite Omastube war also mehr als überfällig: Als Partnerin hat sich das Wiener Social Business die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK), ein Unternehmen der Wien Holding, gesucht. In den letzten Wochen wurden daher eifrig Senior*innen für die neue Filiale gesucht – mit überwältigender Resonanz: Über 350 backfreudige Senior*innen haben sich beworben, um die Gäste am neuen Standort in der Johannesgasse mit Omaglücksgefühlen zu versorgen.
Symbiose aus Sozialem und Kulturellem
„Die Kooperation der MUK mit der Vollpension schafft eine einzigartige Kombination aus sozialem und kulturellem Angebot im Herzen der Stadt Wien. So öffnet sich die Universität noch weiter allen Wienerinnen und Wienern, aber natürlich auch Gästen aus den anderen Bundesländern bzw. auch Touristinnen und Touristen aus aller Welt.
Soziale Verantwortung und künstlerische Exzellenz treffen sich in einem gastfreundlichen Ambiente“, fasst Dr. Andreas Mailath-Pokorny, Rektor der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien, die neue Partnerschaft zusammen.
Vollpension – das Generationencafé mitten im Ersten
Direkt neben der Kärntner Straße – in der Johannesgasse 4a im Erdgeschoss – befindet sich die „Vollpension in der MUK“. So wird im Herzen Wiens genau das verbunden, was viele Menschen aus aller Welt nach Wien führt: Klassische Musik, Gemütlichkeit und der beste Apfelstrudel der Welt – nämlich der von der Oma.
Oma´s beste Mehlspeisen und die Wiener Kunst- und Musiktradition verbinden und bringen Menschen aus aller Welt zusammen. Die neue Vollpension in der MUK soll zu einem Ort der Begegnung für Studierende, Senior*innen und Besucher*innen der Stadt Wien werden – inklusive der Möglichkeit, mit anderen Generationen und einigen der größten künstlerisch, musikalischen Talente unserer Zeit in Kontakt zu treten.
Das Generationencafé wurde von den Designern Sebastian Rahs und Moriz Piffl gestaltet und besteht aus zwei Räumen: einer retrofuturistischen Oma-Backstube samt Wiens größtem Setzkasten und einem Salon, der mit beheizbarem Neonkamin, einer Autogramm-Sammlung und einem – mit Kuchen gefüllten – Stutzflügel aus Glas aufwartet.
Künftig kann man sich auch hier über feines Frühstück, Mittagessen nach Omas Rezept, Jauserl am Nachmittag, Kaffee und natürlich den besten Kuchen, täglich frisch von den Vollpensions Omas und Opas vor den Augen der Gäste gebacken, freuen.
Wer steckt dahinter?
Hinter der Vollpension stehen die Sozialunternehmer*innen Hannah Lux, Julia Krenmayr und Moriz Piffl. Gemeinsam mit dem generationendiversen Vollpension Team freuen sie sich, mit dem 2. Vollpension Standort weitere Potentiale nutzen zu können.
Hannah Lux: „Wir sind davon überzeugt, dass echte gesellschaftliche Innovation nur stattfinden kann, wenn unterschiedliche Perspektiven zusammengebracht werden und über Kooperation verschiedener Sektoren gemeinsam Neues entsteht. Jetzt erweitern wir gemeinsam mit unserer Partnerin, der MUK, noch um den Sektor Kunst und Kultur und freuen uns echt wahnsinnig auf eine zweite einzigartige Vollpension mit vielen lieben Gästen aus aller Welt, die mit uns tagtäglich das Miteinander leben.“
Über die Vollpension
Die Grundidee der Vollpension ist schnell erklärt: Wo gibt ́s die beste Mehlspeis ́? Richtig, bei der Oma! Und eben in der Vollpension.
Die Vollpension ist ein generationenverbindendes Kaffeehaus, betrieben von und für Alt und Jung. Sie ist Omas öffentliches Wohnzimmer, ein Ort wo Generationen zusammenkommen und [wieder] ein Stück näher zusammenrutschen.
In der Vollpension backen Senior*innen, die in Teilzeit angestellt sind, ihre Lieblingsmehlspeisen nach alten Familienrezepten und servieren sie mit spannenden Lebensgeschichten und Erfahrungen den jüngeren und älteren Gästen. Was 2012 als Social Design Pop-Up begann, ist seit Juni 2015 als erster permanenter Standort nicht mehr aus der Schleifmühlgasse im 4. Wiener Gemeindebezirk wegzudenken.
Rund 25 Senior*innen kochen dort täglich gemeinsam mit ihren jüngeren Kolleg*innen groß auf.
Über die MUK – Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
Die Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK) versteht sich als progressive Musik- und Kunstuniversität, die durch Entwicklung und Erschließung in den Bereichen der Musik, des Tanzes, des Schauspiels und des Gesangs kulturelle Werte für die Zukunft schafft.
Die MUK ist – als Tochterunternehmen der Wien Holding – die einzige Universität im Eigentum der Stadt Wien und vereint den international besten Nachwuchs und herausragende Lehrende in der Welthauptstadt der Musik in Wien.
(Bilder: Vollpension/ Mark Glassner)