Wer sagt, dass dieses „moderne Internet-Zeugs“ nur was für die Jungen ist? Egal, wer das behauptet, er oder sie hat schlicht und ergreifend unrecht. Denn laut einer aktuellen Studie von Emporia, für die 1.000 Senioren befragt wurden, chatten beispielsweise 85 Prozent aller Smartphone-Besitzer über 65 Jahre regelmäßig mit Familie oder Freunden. Grund genug, uns hier mal konkret den Messenger-Dienst WhatsApp näher anzuschauen: wie funktioniert WhatsApp, was kostet´s, worauf sollten sie aufpassen, oder: WhatsApp – eine Anleitung.
WhatsApp – Worum geht es hier überhaupt?
WhatsApp ist grundsätzlich ein Programm, das man sich auf sein Smartphone, Tablet, Laptop und/ oder PC herunterladen und installieren kann. Vergleichbar ist WhatsApp vom Prinzip her mit der klassischen SMS/ MMS Nachricht, bietet aber über das Versenden von Text-/ Bildnachrichten hinaus deutlich mehr Möglichkeiten. So können sie über WhatsApp auch Videos, Sprachnachrichten oder sogar bei aktiviertem GPS ihren aktuellen Standort versende. Letzteres ist sehr praktisch bei vorher nicht genau festgelegten Treffpunkten, da der Empfänger auf einer Karte genau sehen kann, wo sie gerade sind. Und es fallen keine zusätzlichen Kosten an. WhatsApp funktioniert nämlich über das Internet, dh. je nach Tarif fallen lediglich Kosten für die Internetnutzung an.
Ok, verstanden. Und nun?
Zuerst müssen sie die App entweder über den Playstore (Android) oder über den App-Store (iOS) auf ihr Smartphone herunterladen. Öffnen sie anschließend die App und melden sie sich an. Dabei müssen sie sich mit ihrer Telefonnummer registrieren. Um diese zu verifizieren, erhalten sie an ihre Nummer von WhatsApp eine SMS geschickt. Danach werden sie Schritt für Schritt durch die Einrichtung ihres Profils geleitet.
Sie können nun ihren WhatsApp-Namen und ihr Profilbild bestimmen. Diese beiden Einstellungen können sie später jederzeit auch wieder ändern. Einfach über die Menütaste die App-Einstellungen aufrufen und den Menüpunkt „Profil“ auswählen. Hier dann einfach auf das Plus Symbol (Android) oder auf das Stiftsymbol (iOS) neben dem Namen beziehungsweise dem Bild klicken und Änderungen vornehmen.
Anleitung für Textnachrichten
WhatsApp übernimmt automatisch Kontakte aus ihrem Adressbuch, die ebenfalls WhatsApp nutzen. Drücken sie dazu einfach auf das Symbol mit der Sprechblase (Chats) und anschließend auf das Stift-Symbol in der rechten oberen Ecke. Nun können sie den gewünschten Kontakt auswählen und gleich ihre erste Nachricht schreiben. Abgesendet wird die Nachricht dann durch Drücken des blauen Pfeilsymbols rechts neben dem Texteingabefeld.
Sie können natürlich auch Bilder, Videos, Pdfs, etc. verschicken. Dazu tippen sie in einem Chat am oberen Rand auf das Büroklammer-Symbol, und schon können sie die entsprechenden Dateien auswählen und versenden. Und wenn sie nicht mehr schreiben möchten, können sie ihren Chat-Partner auch gleich über WhatsApp anrufen… 😉
Anleitung für einen Gruppenchat
Ein praktischer Tipp ist die Gruppenchat-Funktion. Mit dieser können sie beispielsweise mit einer Nachricht ihre gesamte Familie oder ihre Kartenspielfreunde, etc. erreichen. Natürlich können sich auch alle Gruppenmitglieder aktiv in die Diskussion einschalten. Und alle sind ständig auf dem Laufenden, weil jeder den gesamten Chatverlauf sieht.
Um einen Gruppenchat zu starten, müssen sie zunächst eine neue Gruppe einrichten. Das machen sie unter Android über die Menütaste, dann Einstellungen -> Neue Gruppe. iOS-Nutzer finde die Option „Neue Gruppe“ in der Chatübersicht am oberen Rand. Nachdem sie einen Namen und optional ein Bild für die Gruppe gewählt haben, drücken sie oben rechts auf die Schaltfläche „Weiter“. Nun können sie bis zu 50 Teilnehmer der Gruppe aus ihren Kontakten auswählen.
Stichwort: Datenschutz
WhatsApp gilt eigentlich als „sicher“, da die Daten zwischen den Gesprächspartnern verschlüsselt versendet werden. Allerdings liegen diese quasi „frei zugänglich“ auch auf ihrem Smartphone. Und genauso, wie App-Entwickler an der Sicherheit ihrer Systeme arbeiten, „arbeiten“ Hacker daran, diese zu knacken. Wichtig ist daher darauf zu achten, dass man immer die aktuellste Version der Software hat. Denn diese sind auch in puncto Sicherheit am letzten Stand der Technik.
(Bilder: Pixabay.com, WhatsApp)